Klosterneuburg (stift) - Schutz und Perspektiven für misshandelte Mädchen. Das Stift Klosterneuburg
spendet auch heuer 25.000 Euro an die Kindernothilfe Österreich und unterstützt somit ein Schutzhaus
für sexuell missbrauchte Mädchen in Honduras. Mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und einen guten
Job geben die Eltern ihre Töchter an Arbeitsvermittler weiter. Nach dem Abschied von der Familie beginnt aber
für viele Mädchen ein Albtraum: Sie werden misshandelt und zur Prostitution gezwungen. Völlig abhängig
von ihren Peinigern und ohne Ausweispapiere haben sie keine Möglichkeit, mit ihren Familien Kontakt aufzunehmen.
Honduras, das kleine Land in Mittelamerika, hat rund acht Millionen Einwohner, von denen über die Hälfte
Kinder sind. Rund 80% der Kinder leben mit ihren Eltern unterhalb der Armutsgrenze. Die Kindernothilfe Österreich
setzt sich für diese Mädchen ein. In einem Schutzhaus in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa erhalten
die rund 150 misshandelten und zur Prostitution gezwungenen Mädchen liebevolle Betreuung, medizinische Versorgung,
psychologische Betreuung und eine Ausbildung.
Das Stift Klosterneuburg unterstützt die Projekte der Kindernothilfe Österreich seit dem Jahr 2008. Auch
die diesjährige Spende, von 25.000 Euro, geht an das Kindernothilfe-Projekt „Querubines“ in Tegucigalpa, der
Hauptstadt von Honduras.
„Hier geht es um den Schutz der Mädchen vor Menschenhandel und Missbrauch, aber auch um die Bewältigung
der durchlebten Traumata und eine Perspektive auf ein besseres Leben“, erklärt Kindernothilfe-Österreich-Geschäftsleiter
Gottfried Mernyi das Projektziel. Und betont die Bedeutung von Großspendern wie dem Stift Klosterneuburg:
„Diese Hilfe ist ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit des Stiftes Klosterneuburg mit den Anliegen
und Zielen der Kindernothilfe Österreich.“
Die Kindernothilfe
Die Kindernothilfe Österreich ist seit 1996 für Kinder in Not in zahlreichen Ländern in Afrika,
Asien, Lateinamerika tätig. Projekte zur nachhaltigen Entwicklung und Beseitigung der Armutssituation sowie
humanitäre Hilfe sind dabei die Schwerpunkte der Arbeit. Durch die Projekte verbessert sich das Leben der
Kinder, ihrer Familien und der Dorfgemeinschaft in den ärmsten Regionen der Welt. Die Kindernothilfe arbeitet
jeweils mit erfahrenen, lokalen Partnern zusammen, die mit der Kultur und den Bedürfnissen vor Ort vertraut
sind.
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