Von 17. Juli bis 27. August 2018
Innsbruck (alte musik) - Mit "Didone abbandonata" ("Die verlassene Dido") von Saverio
Mercadante, einem Zeitgenossen von Bellini, Rossini, und Donizetti, bringt Intendant Alessandro De Marchi erstmals
eine Oper aus dem frühen 19. Jahrhundert auf die Festwochen-Bühne. Jürgen Flimm, einer der renommiertesten
Regisseure unserer Zeit, übernimmt die Inszenierung. Als Dido konnte die junge litauische Sopranistin Viktorija
Mišk?nait? gewonnen werden, die Partie des Aeneas übernimmt in einer Hosenrolle die österreichische Mezzosopranistin
Katrin Wundsam. "La Semele o sia La richiesta fatale" ("Semele oder Der verhängnisvolle Wunsch")
von Johann Adolf Hasse wurde 1726 in Neapel uraufgeführt. Claudio Osele dirigiert die Serenata in Innsbruck
in einer halbszenischen Aufführung. Drei herausragende Sängerinnen sind zu erleben: Francesca Aspromonte,
Roberta Invernizzi und Sonia Prina. Die Barockoper:Jung 2018 entführt uns in die Zeit der frühen venezianischen
Oper: "Gli amori d'Apollo e Dafne" ("Die Liebe von Apollo und Dafne") von Francesco Cavalli.
Die barocke Welt der Schatten, Träume und Dunkelheit inspirierte die Regisseurin Alessandra Premoli dazu,
ein Schattentheater im Innenhof der Theologischen Fakultät zu inszenieren.
In den Konzerten 2018 begegnen wir Musik aus der Epoche Stainers - entweder mit Komponisten, die selbst Stainer-Geigen
besaßen (Bach, Corelli) oder mit ihm persönlich in Verbindung standen (Biber). Mit Anna Fusek, dem Ensemble
Armoniosa, der Accademia Ottoboni, Leila Schayegh und dem Ensemble Daedalus kann man absolute Spezialisten auf
ihren Streichinstrumenten erleben. Der Stainer- Schwerpunkt gipfelt im Konzert "Das goldene Zeitalter"
mit dem Schweizer casalQuartett, das komplett auf einem Original-Instrumentarium von Stainer spielen wird. Eine
neue "Alte Musik-Generation" erobert 2018 die Bühnen der Festwochen: Em?ke Baráth singt im
Spanischen Saal Arien aus dem Traumland Arkadien, Suzanne Jerosme und Eric Jurenas bringen die Nikolauskapelle
mit traurig-schönen Liedern zum Klingen, und die französische Mezzosopranistin Lea Desandre wird gemeinsam
mit dem fulminanten Ensemble Jupiter im prachtvollen Riesensaal der Hofburg zu erleben sein.
Den kirchenmusikalischen Festwochenauftakt begeht der Barockspezialist Diego Fasolis in der Stiftskirche Stams.
Im Introitus widmet er sich mit dem ausgezeichneten Coro della Radiotelevisione Svizzera und seinem Ensemble I
Barocchisti einer Messe von Palestrina. Alessandro De Marchi wird 2018 das Duell zwischen David und Goliath im
Dom zu St. Jakob präsentieren: das Oratorium "Davidis pugna et victoria" ("Davids Kampf und
Sieg") von Alessandro Scarlatti. Ein besonderes Erlebnis erwartet das entdeckungsfreudige Publikum im "Open
Mind"-Konzert der Festwochen: Der argentinische Musiker Eduardo Egüez bringt die in den 1960er-Jahren
komponierte "Misa Criolla" in der Jesuitenkirche zur Aufführung.
Der Kartenvorverkauf startet am 29.11.2017.
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