Internationaler Wissenschaftskongress e-nova am Campus in Pinkafeld – Die Zukunft der Gebäude
digital, dezentral & ökologisch betrachtet
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Das Department Energie-Umweltmanagement der FH Burgenland beschäftigt sich
seit mehr als 20 Jahren am Campus Pinkafeld in der Lehre und Forschung mit Energie-, Umwelt- und Gebäudethemen.
Auch diesmal war das Studienzentrum Begegnungsort für fachlichen Austausch unter Experten aus dem In- und
Ausland.
Die traditionell im November angelegte e-nova zählt mit knapp 200 Besuchern zu einer der größten
Fachtagungen des Burgenlandes. Nicht zuletzt, weil sie Themen anspricht, die nicht nur Techniker, sondern uns alle
betreffen. „Gerade in der kalten Jahreszeit wird uns die Wirkung gebäudetechnischer Maßnahmen besonders
bewusst. Wir machen uns Gedanken um Dämmung, Heizen, Beleuchtung und den erhöhten Energiebedarf“, erläutert
Gernot Hanreich, Departmentleiter Energie-Umweltmanagement. Volker Quaschning von der Hochschule für Technik
und Wirtschaft Berlin zeigte in seinem Impulsvortrag „Energiewende und Klimaschutz – Sind wir echt besser als Trump?“
notwendige Wege auf, um den Klimawandel stoppen zu können. Er plädierte unter anderem für eine klimaverträgliche
Wärmeversorgung mittels Wärmepumpe und zeigte sich sehr begeistert von der zukunftsweisenden Ausbildung
am Studienzentrum sowie dem gut ausgestatteten Labor am Standort in Pinkafeld.
Innovationen und Digitalisierung gemeinsam vorantreiben
Die Themen Digitalisierung in der Gebäudetechnik, Low Tech Building, dezentrale Energieversorgungseinheiten,
Vernetzung dezentraler Akteure, LCA Konzepte für Gebäude und rechtliche und normative Entwicklungen standen
beim 21. internationalen Kongress e-nova 2017 am Studienzentrum in Pinkafeld im Fokus. „Mit dem Kongress soll ein
wichtiger Beitrag zur Darstellung und Diskussion von Lösungsansätzen und Innovationen geleistet werden“,
erklärt Hanreich.
Das Neueste aus Forschung und Entwicklung
Neben der Frage der Integration von Kleinwind- und Photovoltaikanlagen diskutierten die Experten über
dezentrale, erneuerbare Energiesysteme sowie Ansätze der Digitalisierung und Automatisierung in der Gebäudetechnik.
Beiträge kamen sowohl von Experten der Fachhochschule Burgenland und Forschung Burgenland, als auch von nationalen
und internationalen Speakern unter anderem von den Technischen Universitäten Graz und Wien, der University
of Maribor, Slovak University of Technology, der HTBL Pinkafeld oder den Unternehmen 4ward Energy Reserch GmbH,
BIOENERGY 2020+ GmbH, EAM Systems GmbH, TBH Ingenieur GmbH und vielen anderen.
Pinkafeld, das Zentrum für Gebäudetechnik
Das Fachhochschul-Studienzentrum Pinkafeld ist weit über die Grenzen des Burgenlandes als Hochburg für
die Ausbildung zukünftiger Gebäudetechniker bekannt. Dementsprechend kamen auch international anerkannte
Experten der FH Burgenland zu Wort, die ihr Wissen und ihre Projekte im Rahmen der e-nova vorstellten.
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