Auch heuer zeigt Österreich, dass digitale Potentiale von öffentlichen Diensten genutzt
und laufend verbessert werden.
Brüssel/Wien (bka) - Im eGovernment Vergleich liegt Österreich auch 2017 in der europäischen
Spitzengruppe. Wie beim eGovernment Benchmark 2016 und in den Jahren davor setzt sich damit der positive Trend
in der Digitalisierung öffentlicher Dienste ungebrochen fort. „Bei den Top-Level-Benchmarks Nutzerzentriertheit,
Transparenz und grenzüberschreitende Mobilität hat sich Österreich jeweils um einen Platz verbessert
und sich damit in den Top 5 aller europäischen Vergleichsländer positioniert“, zeigt sich die Staatssekretärin
für Digitalisierung, Muna Duzdar, erfreut.
Die einzelnen Top Level Benchmarks erklären die positive Gesamtreihung. So belegt Österreich im Bereich
der Transparenz von Verwaltungsorganisationen und deren digitaler Dienste den 4. Platz unter allen 34 verglichenen
Staaten. Konkret wird hier beispielsweise die Nachvollziehbarkeit bei Prozessschritten von elektronischen Abläufen,
der Umgang mit persönlichen Daten sowie Informationen zum Bearbeitungsfortschritt bei der Serviceerbringung
bewertet.
Zwei weitere Top 5 Platzierungen konnte Österreich in den Kategorien Nutzerzentriertheit und grenzüberschreitende
Mobilität verbuchen.
Ein weiterer wichtiger Puzzle-Stein der positiven, österreichischen eGovernment Platzierung sind die Non-Stop-Services.
So wurde die antragslose Arbeitnehmerveranlagung oder die antragslose Familienbeihilfe erfolgreich umgesetzt. „Diese
beiden Services, aber auch HELP.gv.at, die behördenübergreifende E-Government Plattform für Bürgerinnen
und Bürger, werden in der Liste von der Europäischen Kommission der Best Practices geführt. Darauf
können wir sehr stolz sein, dürfen uns aber jetzt nicht ausruhen“, betont Duzdar. Es gehe darum, den
bestmöglichen Service zu bieten und den Zugang zu digitalen Anwendungen für alle Bürgerinnen und
Bürgern sicherzustellen.
Österreich arbeitet gesamtstaatlich unter kooperativer Einbindung der Länder und Gemeinden an der stetigen
Weiterentwicklung von E-Government Lösungen. „Der aktuelle eGovernment Benchmark 2017 der Europäischen
Kommission zeigt klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die Chancen zur Gestaltung der Digitalisierung umfassend
nutzen. Die intensive eGovernment-Kooperation zwischen Bund, Länder und Gemeinden ist hierzu ein Schlüsselfaktor
- diese Zusammenarbeit müsse auch in Zukunft konstruktiv fortgeführt werden“, so Duzdar.
Der eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission untersucht jährlich digitale Verwaltungsservices
in den 28 EU-Staaten sowie in Island, Mazedonien, Norwegen, Serbien, der Schweiz und der Türkei. Als Grundlage
für den Ländervergleich dienen die aus der Digitalen Agenda der Europäischen Union entnommenen Indikatoren
Nutzerzentriertheit, Transparenz, grenzüberschreitende Mobilität und technologische Schlüsselelemente
für eine Online-Serviceabwicklung.
Diese vier zentralen Indikatoren werden jährlich rollierend anhand von einzelnen Lebenslagen für Unternehmen
und Bürgerinnen und Bürgern untersucht, die eine Interaktion mit öffentlichen Stellen notwendig
machen. Heuer wurden die Lebenslagen Unternehmensgründung und Beginn einer wirtschaftlichen Tätigkeit,
Verlust einer Arbeitsstelle und Arbeitssuche, Studieren sowie Familienleben (wurde erstmals gemessen) untersucht.
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