Österreichs Rotweinelite bei der Falstaff Rotweingala in der Wiener Hofburg – alle prämierten
Weingüter und Weine im Überblick.
Wien (falstaff) - Die ehrwürdige Wiener Hofburg diente auch heuer wieder als Bühne der 38. Falstaff-Rotweinprämierung.
Durch die Siegerehrung führten Wolfgang M. Rosam, Falstaff Herausgeber und Peter Moser, Falstaff-Chefredakteur.
Über 1.600 Besucher sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung.
Die Falstaff-Sieger
Das Highlight der Prämierung war zweifelsohne wieder die Kür der drei Falstaff-Sieger. Platz eins
geht in diesem Jahr an das Weingut Anita und Hans Nittnaus aus Gols. John Nittnaus ist ein Vordenker unter den
österreichischen Rotweinwinzern. Er war Gründungsmitglied des Vereins »Renommierte Weingüter
Burgenland«, hat kurz darauf aber mit Winzerkollegen aus Gols die Pannobile-Gruppe gegründet. Seit zehn
Jahren gehört er auch der Vereinigung »respekt-Biodyn« an, die sich dem biodynamischen Weinbau
verschrieben hat. Mit seinem Leithaberg DAC Gritschenberg Jois 2015 versah ihn die Jury mit der Bestwertung. Auf
Platz zwei findet sich das Weingut Gerhard Markowitsch aus Göttlesbrunn mit der Cuvée Ried Rosenberg
2015 – ebenfalls kein Unbekannter auf dem Siegertreppchen bei der Falstaff-Rotweingala. Die drei Erstplatzierten
komplett macht das Weingut Niki Windisch aus Groß-Engersdorf, der mit seinem Blaufränkisch Ried Leithen
2015 brillierte.
Der Jahrgang
Mit dem Jahrgang 2015 können die heimischen Winzer durchaus Grund zur Freude haben, gilt er doch als toller
Rotweinjahrgang. Vor allem bei den Traubensorten Blaufränkisch, Zweigelt, St. Laurent und Pinot Noir kündigen
sich große Weine an.
Aber es war alles andere als ein Bilderbuchjahr, und so richtig aufatmen konnten Österreichs Winzer erst nach
dem Ernteabschluss. 2015 erbrachte nämlich nicht nur schöne Qualitäten, sondern auch sehr ordentliche
Mengen. Nach dem sehr schwierigen Jahr 2014 sorgt nun der Jahrgang 2015 für frohe Gesichter in der Winzerschaft.
Auf das schöne Frühjahr und die gute Blüte folgte ein Sommer, der für Überraschungen sorgte.
Heiße Tage und Nächte waren Grund zu etwas Sorge, doch Mitte August gab es meist ausreichend Niederschlag.
Die letzte Hitzeperiode Ende August verhalf den Reben zu sehr guter Reife, kühlere Nächte führten
zu optimaler Aromaentwicklung. Ein guter Wetterverlauf im Herbst erlaubte eine entspannte Lese ohne Zeitdruck durch
nahende Schlechtwetterfronten.
Die Sortensieger
Falstaff-Chefredakteur Peter Moser verkostete in den vergangenen Monaten über 1.500 Weine. Die bestbewerteten
Rotweine wurden in einer Fachjury unter seiner Leitung erneut verkostet. In diesem Finaldurchgang wurden aus den
punkthöchsten Weinen die Falstaff-Sieger sowie Falstaff-Sortensieger bestimmt.
- Blauer Zweigelt: Neusiedlersee DAC Reserve Ried Waldacker 2015, Weingut Harald
Kiss, Halbturn - Neusiedlersee
- Blaufränkisch: Leithaberg DAC Gritschenberg Jois 2015, Weingut Anita und
Hans Nittnaus, Gols – Neusiedlersee
- Cabernet Sauvignon: The Cabernet Sauvignon 2015, Weingut Erich Scheiblhofer,
Andau – Neusiedlersee
- Cuvée: Ried Rosenberg 2015, Weingut Gerhard Markowitsch, Göttlesbrunn
– Carnuntum
- Merlot: The Merlot 2015, Weingut Erich Scheiblhofer, Andau – Neusiedlersee
- Pinot Noir: Pinot Noir „P“ 2015, Weingut Karl Fritsch, Oberstockstall - Wagram
- St. Laurent: St. Laurent Holzspur 2015, Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf
– Thermenregion
- Syrah: Syrah Alte Reben 2015, Weingut Ceel, Rust
Falstaff Reserve Trophy 2017
Es war in den vergangenen 37 Jahren stets das Bestreben der Falstaff-Redaktion, die Winzer zu ermutigen, ihre
Rotweine nicht zu früh, sondern nach einer ausreichenden Reifeperiode auf den Markt zu bringen – eine Einstellung,
die von der großen Mehrheit der Rotweinproduzenten längst als Selbstverständlichkeit übernommen
wurde. Deshalb wurde vor einigen Jahren entschieden, auf dieses Phänomen mit einer speziellen Auszeichnung,
der heuer bereits zum 15. Mal vergebenen Kategorie »Reserve Trophy«, zu reagieren. Die Grundbedingung
für eine Teilnahme an dieser Kategorie ist die Tatsache, dass ein Wein frühestens drei Jahre nach dem
Erntezeitpunkt auf den Markt gebracht wird und daher an der regulären Falstaff-Prämierung nicht teilnehmen
kann.
Die Gewinner der diesjährigen Falstaff Reserve Trophy sind:
1. Platz: Blaufränkisch Setz 2013, Weingut Kollwentz, Großhöflein -Leithaberg
2. Platz – ex aequo:
Blaufränkisch Eisner 2013, Weingut Toni Hartl, Reisenberg -Leithaberg
Blaufränkisch V-Max Grande Réserve 2013, Rotweine Lang, Neckenmarkt -Mittelburgenland
Rotwein Grand Prix 2017
Da die Kategorie Junge Rotweine im alltäglichen Konsum eine bedeutende Rolle spielt und sich der bisher durchgeführte
Zweigelt Grand Prix am Markt sehr bewährt hat, war es nur naheliegend, diesen Bereich auf eine breitere Basis
zu stellen. Das Angebot der Preis-Leistungs-Weine ist hier so groß wie in keinem anderen Bereich, hier bekommt
man, speziell aus einem für Rotwein qualitativ durchaus vorteilhaften Jahrgang wie 2016, wirklich sehr viel
für sein Geld geboten.
Beim Rotwein Grand Prix 2017 haben sich folgende Weine in ihren Kategorien durchgesetzt:
Zweigelt Alte Reben 2016, Weingut Paul Achs – Gols, Neusiedlersee Blaufränkisch Classic 2016, Weingut
Erich Scheiblhofer, Andau – Neusiedlersee
Cuvée Siglos 2016, Weingut J. Heinrich – Deutschkreutz, Mittelburgenland
Die höchsten Punkte bei den roten Jungweinen erzielte Paul Achs mit seinem Zweigelt Alte Reben 2016.
Falstaff Rotweinguide 2018
In diesem Guide veröffentlicht die Falstaff-Redaktion unter Chefredakteur Peter Moser die besten Rotweine
Österreichs. Weine mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis sind gesondert ausgezeichnet. Der Falstaff-Rotweinguide
ist ab sofort im Handel bzw. auf http://www.falstaff.at/guides
zum Preis von 14,90 Euro erhältlich.
Über den Falstaff Verlag
Falstaff ist mit einer Auflage von rund 140.000 Stück das größte Magazin für kulinarischen
Lifestyle im deutschsprachigen Raum. Falstaff.at ist das reichweitenstärkste Wein- und Genussportal Österreichs
und verzeichnet über 500.000 Visits pro Monat (laut unabhängiger ÖWA-Messung, September 2017). Die
Falstaff-Genussdatenbank umfasst über 75.000 Weine mit Bewertungen, 12.000 Restaurants, 1.200 Hotels, 700
Cafés, die besten Bars und über 2.000 Vinotheken im deutschsprachigen Raum. Auch auf dem Social-Media-Sektor
ist Falstaff führend und kann auf eine lebendige Community mit 100.000 Facebook-Freunden verweisen.
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