FH St. Pölten richtet Center for Digital Health Innovation ein
St. Pölten (fh) - Informations- und Kommunikationstechnologie spielt im Gesundheitswesen eine immer
größere Rolle. Die Fachhochschule St. Pölten hat in den letzten Jahren innovative, interdisziplinäre
Forschung an der Schnittstelle von Gesundheit, Sozialem und Digitalisierung aufgebaut und bündelt nun die
Expertisen und Energien im neuen „St. Pölten Center for Digital Health Innovation“.
Um die Aktivitäten der letzten Jahre an der FH St. Pölten zum Thema Digtial Health and Care fortzuführen
und zu stärken, hat die FH nun das „St. Pölten Center for Digital Health Innovation“ eingerichtet. Es
soll sowohl Expertinnen und Experten als auch Patientinnen und Patienten nützliche Assistenzsysteme an die
Hand geben und bei Bedarf an existierende Systeme, zum Beispiel in Krankenhäusern, anknüpfen. Das Zentrum
wird bestehende Arbeiten bündeln, weiterentwickeln und internationalisieren und verbindet die Expertise an
der FH St. Pölten in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Digitalisierung und IT-Sicherheit.
„Forscherinnen und Forscher an der FH St. Pölten entwickeln unter anderem intelligente Schuhsohlen, die Fehlbelastungen
beim Gehen hörbar machen und in der Rehabilitation unterstützen, verbessern die Analyse und Visualisierung
von Gesundheitsdaten, um Therapeutinnen und Therapeuten in ihrer Diagnoseerstellung zu unterstützen, oder
erfinden neue technologische Lösungen, die älteren Menschen so lange wie möglich eine aktive und
unabhängige Lebensführung ermöglichen“, sagt Jürgen Pripfl, Leiter des Departments Gesundheit
und des Instituts für Gesundheitswissenschaften der FH St. Pölten und Koordinator des Zentrums.
Schwerpunkte: Prototypen, Analysen, Evaluation
Die interdisziplinäre Forschung bietet Lösungen für Herausforderungen im Gesundheitswesen, um bei
zunehmendem Kostendruck durch unterstützende Technik gleichbleibende Behandlungsqualität sicherzustellen.
Das Zentrum setzt drei Schwerpunkte: Zum Thema „Design & Prototype“ entwickelt es Informations- und Kommunikationstechnik
für den Gesundheits- und Sozialbereich, der Bereich „Collect & Analyze“ widmet sich der Datenanalyse und
im Schwerpunkt „Assess & Evaluate“ werden ForscherInnen Experimente unter anderem zur Benutzungsfreundlichkeit
und Wirksamkeit durchführen und Technologiefolgen für das Gesundheitswesen abschätzen.
Interdisziplinäre Forschung
Im Zentrum forschen derzeit vier Institute der FH St. Pölten interdisziplinär an gemeinsamen Projekten.
Durch die neue Einrichtung werden Lehrende und Forschende der FH St. Pölten, die Expertise im Anwendungsbereich
von Digital Social Care and Health besitzen, noch intensiver als bisher zusammenarbeiten.
Neben dem Departement Gesundheit und dem Studiengang Digital Health Care bringt das Institut für Creative\Media/Technologies
(IC\M/T) Expertise im Bereich der Datenanalyse und-visualisierung ein. Das Ilse Arlt Institut für Soziale
Inklusionsforschung erforscht die soziale Akzeptanz der Innovationen und den Einsatz der neuen Technik etwa im
Bereich der Sozialfürsorge zum Beispiel in der Betreuung älterer Menschen. Und das Institut für
IT-Sicherheitsforschung widmet sich Fragen der IT-Sicherheit und dem sicheren Umgang vor allem mit personenbezogenen
Daten.
|