Hälfte der mehr als 8.000 Lehrlinge in Sparten Gewerbe und Handwerk ausgebildet / Fokussierung
auf Stärken der Kinder und Jugendlichen
Salzburg (lk) - An den Top-3-Lehrberufen hat sich nach wie vor nichts geändert. Bei den Mädchen
ist die Lehrausbildung Einzelhandel am beliebtesten, bei den Burschen liegt Elektrotechnik an erster Stelle. Die
Fokussierung auf die Stärken der Kinder und Jugendlichen ist für Landeshauptmann Wilfried Haslauer entscheidend:
"Ausnahmslos jedes Kind hat Talente und Begabungen. Diese gilt es aufzuspüren und zu fördern, denn
was man gut macht, macht man gerne, und was man gerne macht, macht man gut."
Von den insgesamt 8.232 Lehrlingen im Land Salzburg mit Stand 31. Dezember 2016 wurde nahezu die Hälfte in
der Sparte Gewerbe und Handwerk (47,6 Prozent) ausgebildet. Auf den Plätzen zwei und drei folgten der Handel
(15,9 Prozent) und die Tourismus- und Freizeitwirtschaft (13,1 Prozent). Das geht aus dem aktuellen Statistischen
Handbuch Salzburg 2017 hervor. Fast zwei Drittel der Lehrlinge sind Burschen, lediglich ein Drittel Mädchen.
Für beide Geschlechter gilt gleichermaßen, dass jeweils rund zwei Drittel der Lehrlinge in den zehn
beliebtesten Lehrberufen ausgebildet wurden. Bei Mädchen führte der Einzelhandel (630 Lehrlinge) die
Rangreihe überlegen vor der Bürokauffrau (368 Lehrlinge) und der Friseurin und Perückenmacherin
(273 Lehrlinge) an. Bei den Burschen war die Verteilung wesentlich ausgeglichener, denn in der Elektrotechnik (630
Lehrlinge), in der Metalltechnik (575 Lehrlinge) und in der Kraftfahrzeugtechnik (561 Lehrlinge) wurden 2016 jeweils
mehr als 500 Lehrlinge ausgebildet.
Zahl der Lehrlinge ging in vergangenen Jahren zurück
In den vergangenen sechs Jahren war allerdings ein Rückgang der Zahl der Lehrlinge festzustellen, und zwar
von 10.062 im Jahr 2011 auf 8.232 im Jahr 2016. Wirft man einen Blick auf die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen
bis 25 Jahre, so ist diese im Vergleich zum Vorjahr 2016 um 15 Prozent zurückgegangen (auf 1.896 Personen).
"Jeder Jugendliche ohne Arbeit und Perspektive ist einer zu viel und braucht unsere volle Unterstützung",
ist Landeshauptmann Haslauer überzeugt. "In Salzburg leisten wir gemeinsam mit dem AMS unter anderem
mit der überbetrieblichen Lehrausbildung einen Beitrag zur Jugendbeschäftigung, aber auch mit anderen
Initiativen wie etwa dem Talente-Check", so der Landeshauptmann.
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