Friedennobelpreis für Österreichs NGO-Partner im Kampf gegen Atomwaffen
Stockholm/Wien (bmeia) - „Ich freue mich und gratuliere ICAN herzlich zur Verleihung des Friedensnobelpreises“,
erklärte Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN, die
weltweite NGO-Koalition für ein Verbot von Atomwaffen. Aufgrund der unermüdlichen Aktivitäten von
ICAN und besonders engagierten Staaten wie Österreich, kam es heuer zu Vertragsverhandlungen im Rahmen der
UNO, die am 7. Juli 2017 mit der Annahme des Atomwaffenverbotsvertrages durch 122 Staaten erfolgreich abgeschlossen
wurden. „In dieser Weltlage, die uns allen leider allzu deutlich die Gefahr eines Atomkrieges in Erinnerung ruft,
kommt aus Oslo ein dringend benötigtes Signal: eine Welt ohne Atomwaffen ist eine Notwendigkeit. Der erste
Schritt dazu ist der Verbotsvertrag“, so Sebastian Kurz.
„Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit ICAN geht weiter“, erklärte der Außenminister: „Unser nächstes
gemeinsames Ziel ist klar: der neue Vertrag soll möglichst bald wirksam werden und möglichst viele Staaten
sollen ihm beitreten.“ Die anhaltend starke Unterstützung durch die internationale Staatengemeinschaft zeigt
sich auch daran, dass die Generalversammlung der Vereinten Nationen jüngst eine von Österreich initiierte
Resolution zum Atomwaffenverbotsvertrag mit der großen Mehrheit von 125 Stimmen angenommen hat.
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