Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag in den Monaten Jänner bis September
2017 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 109,17 Mrd. Euro um 8,4% über dem
Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren stiegen um 7,6% auf 105,18 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief
sich auf 3,99 Mrd. Euro nach 2,95 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten
sich die Einfuhren um 8,8% und die Ausfuhren um 8,3%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert
von 77,15 Mrd. Euro (+7,1%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren verzeichnete ebenfalls einen
markanten Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode (+7,8%) und betrug 73,54 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit
mit der Europäischen Union belief sich auf 3,62 Mrd. Euro nach 3,83 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Der
Exportzuwachs mit Deutschland lag unter dem globalen Durchschnitt (+5,9% auf 31,99 Mrd. Euro) und jener mit Italien
leicht darüber (+7,9% auf 6,72 Mrd. Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten wies im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Zuwachs auf: bei den Importen
+11,7% auf 32,02 Mrd. Euro und bei den Exporten +7,1% auf 31,65 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit Drittstaaten
lag bei 0,37 Mrd. Euro. Die Vereinigten Staaten (+8,8% auf 7,08 Mrd. Euro), die Schweiz (-2,6% auf 5,25 Mrd. Euro),
China (+9,4% auf 2,71 Mrd. Euro), die Russische Föderation (+20,5% auf 1,60 Mrd. Euro) und Japan (+2,9% auf
1,01 Mrd. Euro) waren exportseitig die fünf bedeutendsten Handelspartner unter den Drittstaaten.
Monatsergebnis September 2017: Einfuhren +4,1%, Ausfuhren +3,9%
Gegenüber September 2016 lag der Wert der Wareneinfuhren im September 2017 mit 12,26 Mrd. Euro um 4,1% höher,
die Ausfuhren von Waren betrugen 11,99 Mrd. Euro (+3,9%). Die Handelsbilanz wies ein Defizit in Höhe von 0,27
Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt stiegen die Einfuhren um 6,7% und die Ausfuhren um 7,8%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im September 2017 Waren im Wert
von 8,78 Mrd. Euro, Waren im Wert von 8,40 Mrd. Euro wurden in diese Länder exportiert. Gegenüber September
2016 stiegen sowohl die Intra-EU-Importe (+0,9%) als auch die Intra-EU-Exporte (+3,3%). Dies führte mit den
Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von 0,39 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,47 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat einen
Zuwachs von 13,5%; die Extra-EU-Exporte erhöhten sich ebenfalls (+5,2% auf 3,59 Mrd. Euro). Das daraus resultierende
Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,12 Mrd. Euro.
Bulgarien, EU-Vorsitzland 2018, unter den 35 wichtigsten Außenhandelspartnern
Bulgarien trat 2007 der Europäischen Union bei und wird ab Jänner 2018 erstmals die EU-Ratspräsidentschaft
übernehmen. Im Zeitraum Jänner bis September 2017 war Bulgarien unter den wichtigsten 35 Partnerländern
Österreichs zu finden: Einfuhr Rang 34 (Anteil 0,4%), Ausfuhr Rang 30 (Anteil: 0,5%). Die Importe stiegen
in den ersten drei Quartalen des Jahres um 14,0% auf 0,39 Mrd. Euro – die Exporte nach Bulgarien erhöhten
sich ebenfalls (+3,9% auf 0,51 Mrd. Euro).
Ausführliche Außenhandelsergebnisse entnehmen Sie den Hauptdaten im Internet.
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