Gesundheitsreform zeigt Wirkung

 

erstellt am
11. 12. 17
13:00 MEZ

Wichtige Maßnahmen für das Gesundheitssystem wie Regionale Gesundheitszentren und telefonische Gesundheitsberatung wurden auf den Weg gebracht
Wien (bmgf) - Seit 2013 vereinbaren die drei Partner der Gesundheitsreform – Bund, Länder und Sozialversicherung – gemeinsam Ziele für eine umfassende Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Die Maßnahmen reichen von mehr Prävention über Verbesserungen in der Versorgungsqualität bis hin zu einer Digitalisierungsoffensive. In der Sitzung der Bundes-Zielsteuerungskommission wurde am 7. Dezember gemeinsam Bilanz über die Erfolge der letzten Monate gezogen.

Wichtige Maßnahmen im Gesundheitsbereich konnten auf den Weg gebracht werden, so zum Beispiel die telefonische Gesundheitsberatung 1450. Dieses Service wird in den drei Pilotbundesländern Wien, Niederösterreich und Vorarlberg seit April 2017 pilotiert und läuft sehr erfolgreich. Ziel ist ein flächendeckendes Angebot in ganz Österreich in den kommenden Jahren aufzubauen. Der Rollout für die Elektronische Gesundheitsakte ELGA wird vorbereitet und steht kurz bevor. Die Regionalen Gesundheitszentren wurden noch vor dem Sommer gesetzlich verankert und der weitere Ausbau ist fixiert: bis 2021 wird es 75 Zentren bzw. Netzwerke geben. Das Gesundheitsministerium arbeitet gemeinsam mit den Ländern und der Sozialversicherung intensiv daran, gezielte Unterstützung für Ärztinnen und Ärzte bei der Gründung von Regionalen Gesundheitszentren anzubieten.

Das Ergebnis der guten Zusammenarbeit der Partner im Gesundheitssystem zeigt sich auch an der gestiegenen Lebenserwartung: während sie im Jahr 2010 noch bei 80,6 Jahren lag, ist sie bis 2015 auf 81,8 Jahre gestiegen. Damit entwickelt sich Österreich besser als der Durchschnitt der Eurozone (von 81,1 auf 81,7).

„Viele wichtige Maßnahmen wurden auf den Weg gebracht, die Gesundheitsreform wirkt. Deshalb ist es wichtig, dass die gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung auch in der Zukunft weitergeführt wird“, sagt Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner.

„Als Sozialversicherung sind wir stets darauf bedacht für unsere Versicherten optimale Leistungen zur Verfügung zu stellen. Wir haben die letzten Monate Leistungsharmonisierung und Aufgabenbündelung vorangetrieben. Im Rahmen der Zielsteuerung wurde die Kinder Reha in Österreich etabliert. Wir haben humangenetische Untersuchungen finanziert und Berichte über Ergebnisqualität auf den Weg gebracht. Unser System ist erfolgreicher als ihm manche Gegner nachsagen“, sagt Alexander Biach, Vorsitzender des Hauptverbands der Sozialversicherung.

„Die gemeinsamen Erfolge in der Ausgestaltung unseres Gesundheitssystems berücksichtigen die Ansprüche der Patientinnen und Patienten an ein zeitgemäßes, qualitativ hochwertiges und sozial gerechtes Gesundheitssystem. So freut es mich sehr, dass in diesem Jahr vieles in Umsetzung gebracht werden konnte. Als Vorsitzender der Länderkurie bedanke ich mich an dieser Stelle auch bei allen Systempartnern für die konstruktive und zielorientierte Zusammenarbeit“, so Vorarlbergs Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.

Die Bundes-Zielsteuerungskommission ist ein Organ bestehend aus Bund, Ländern und Sozialversicherung. Die Beschlüsse werden in der Regel einvernehmlich gefasst.

 

 

 

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