NÖ Gemeinden pumpen mehr als
 eine halbe Milliarde in die Wirtschaft

 

erstellt am
11. 12. 17
13:00 MEZ

St. Pölten (nöwpd)´- Deutlich mehr als eine halbe Milliarde Euro – exakt 558 Millionen – haben Niederösterreichs Gemeinden 2016 in verschiedene Sektoren der Wirtschaft investiert. Je Einwohner waren es durchschnittlich 341 Euro. Mit dieser Pro-Kopf-Investitionsquote liegen die niederösterreichischen Kommunen hinter jenen der westlichen Bundesländer Vorarlberg (445 Euro), Tirol (412 Euro) und Salzburg (364) auf Platz 4 im Bundesländer-Ranking und über dem Österreich-Schnitt von 322 Euro.

Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst dem aktuellen Gemeindefinanzbericht 2017 entnimmt, investieren Niederösterreichs Kommunen das meiste Geld in Wasserwirtschafts-, Kanal- und Müllentsorgungsaufgaben. Zweitgrößter Ausgabenposten sind der Straßen- und Wasserbau sowie Verkehrsmaßnahmen. Die Sektoren Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft folgen auf Rang 3.

Die Gemeinden gelten als regionale Wirtschaftsmotoren. Damit das auch in Zukunft so bleibt, erhebt Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl gegenüber Bund und Ländern mahnend den Zeigefinger: „Ja, die Gemeinden sind Dienstleister am Bürger. Wir können vieles bereitstellen und vieles leisten. Aber wir können nicht jede Leistung kostenfrei erbringen.“

Beträchtlich Anlass zur Sorge geben den Kommunen laut Riedl insbesondere die ungelösten Fragen zur künftigen Finanzierung der Pflege und Kinderbetreuung. „Die anderen Ebenen müssen sich an das Verursacherprinzip halten: Wer etwas bestellt, muss auch dafür zahlen“, stellt der Gemeindebund-Präsident klar.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://gemeindebund.at

 

 

 

 

 

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