Über 134.000 TirolerInnen sind Stammgäste von Bus und Bahn
Innsbruck (lk) - Mit der stärkeren Zusammenarbeit zwischen Verkehrsverbund Tirol (VVT) und IVB (Innsbrucker
Verkehrsbetriebe) ist erstmals auch eine genaue Zusammenschau der Anzahl der Öffi-Stammgäste möglich.
Und die Zahl der Öffi-Stammgäste übersteigt damit erstmals die EinwohnerInnenzahl Innsbrucks: 134.913
TirolerInnen sind im November im Besitz eines Jahres- oder Semestertickets von VVT oder IVB, das sind knapp 10.000
Menschen mehr als Innsbruck EinwohnerInnen hat. Die Anzahl der Fahrgäste in Bus und Bahn ist in den letzten
Jahren ständig gestiegen, allerdings nie so stark wie mit der Einführung des Tiroltickets um 490 Euro
und des Regiotickets um 380 Euro im Juni und der neuen landesweit gültigen Semestertickets für Studierende
im September des laufenden Jahres.
Ein unschlagbares Angebot zum Umsteigen
„Unser Ziel mit der Tarifreform ist, den Menschen in Tirol ein unschlagbares Angebot zum Umsteigen auf Öffis
zu machen. Das haben wir auch aufgrund der exzellenten Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck und mit der IVB geschafft.
Für die Fahrgäste ist ein landesweites Ticket, bei dem man nicht mehr überlegen muss wann und wo
man in welches Öffi einsteigen darf, ein großer Gewinn“, sagt LHStvin Ingrid Felipe, die entlastete
Geldbörserln, entlastete Straßen und eine entlastete Natur und Umwelt als weitere Argumente für
preiswerte Öffi-Tickets ins Treffen führt. Das reguläre Jahresticket für ganz Tirol hatte bis
1. Juni über 2.000 Euro gekostet, häufig genutzte Strecken für PendlerInnen etwa von Telfs oder
von Schwaz nach Innsbruck 900 Euro und mehr.
Die Tiroler LHStvin hebt besonders das Engagement des VVT, der ÖBB und der zahlreichen Busunternehmen hervor.
„Ich kann nach fünf Jahren Öffi-Arbeit sagen, dass wir in Tirol hier im ganzen Land ExpertInnen am Werk
haben, denen der öffentliche Verkehr wirklich ein Herzensanliegen ist.“ Im November und Dezember ist Ingrid
Felipe auf der Suche nach weiteren Öffi-Wünschen der TirolerInnen durchs Land getourt. Bei den bisher
fünf Öffi Treffs in Mühlbachl, in Wörgl, in Telfs, in Jenbach und in Kitzbühel, sei vor
allem das konstruktive Klima und der Wille zur Verbesserung auffällig gewesen. „Wir können nicht alle
Wünsche erfüllen, aber da ziehen wirklich alle an einem Strang und wollen möglichst gute Verbindungen
und ein möglichst preiswertes Angebot für möglichst viele Menschen in Tirol.“ Vor zumindest zwei
weiteren geplanten Öffi Treffs im Jänner kündigt Ingrid Felipe an, eine Bilanz über die Öffi
Treffs und die Ergebnisse der vor Ort von den PendlerInnen angeregten Verbesserungen zu ziehen.
Die Verkaufszahlen im Überblick:
- Tirolticket um 490€: 27.294, davon 5.462 Regiotickets um 380 € (Nov. 2016: 12.064 reguläre
Jahreskarten zu Preisen von bis zu 2.000€)
- alte Jahrestickets (nicht mehr erhältlich): 858 (12.064)
- SeniorInnenticket um 250€ für 63-75jährige und
um 125€ für über 75jährige: 27.030 (24.072)
- Semesterticket für Studierende bis 26 um 180€/Semester:
8.654 (5.272)
- Semesterticket nur Innsbruck: 4.646 (6.510)
- IVB-Jahresticket um 350 €: 11.864 (13.897)
- Schul/Lehrticket um 19,60€ für Schul- bzw. Lehrweg:
20.335 (21.182)
- Schul/Lehrplusticket um 96 € für ganz Tirol: 34.232
(31.980)
- Gesamt: 134.913 (114.977)
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