Bereits am 10. Dezember nutzten mehrere Tausend Kunden die Linie WESTblue
Wien (westbahn) - Seit dem Fahrplanwechsel vom 10. Dezember ist die WESTbahn nicht nur zwischen Wien Westbahnhof
und Salzburg unterwegs, sondern fährt auch von Wien Praterstern über Wien Mitte, Rennweg, Quartier Belvedere,
Wien Hauptbahnhof Bstg. 1-2 im Tiefgeschoß und Meidling nach Westen. Die Nutzung der neuen Linienführung
war bereits am ersten sehr Tag hoch: Mehrere Tausend Kunden waren am Tag des Fahrplanwechsels in WESTblue unterwegs.
Wie von der WESTbahn vermutet, ist die Möglichkeit, von den neuen Halten direkt in den Fernverkehr einzusteigen
bzw. vom Fernverkehr in den öffentlichen Nahverkehr zu wechseln oder innerstädtische Ziele zu Fuß
zu erreichen, für die Kunden sehr attraktiv. Viele Reisende haben sich begeistert über die hohe Qualität
zum günstigen Preis geäussert (die beide auch beim neuen Halbstundentakt unverändert bleiben).
Allen Unkenrufen zum Trotz sind Verspätungen auf der Stammstrecke übrigens kein WESTbahn-Problem: WESTblue
war am 10. Dezember mit 95,6% Pünktlichkeit unterwegs. Für die WESTbahn ist Pünktlichkeit neben
Sicherheit und hoher Dienstleistung seit eh und je DER Pfeiler des Unternehmens.
Die Zukunft ist: Noch mehr Bahnangebot - dort, wo die Kunden es brauchen. Dafür ist es dringend erforderlich,
die befahrene Infrastruktur zu verbessern. Das muss rasch geschehen: Nur, wenn die Uraltsysteme der Sicherungstechnik
endlich modernisiert werden, kann eine kurze und pünktliche Zugfolge (also der zeitliche Abstand zwischen
zwei nacheinander verkehrenden Zügen) im S-Bahn-Bereich in Zukunft voll ausgereizt werden. Diese Aufgabe der
baulichen und technologischen Verbesserung obliegt der ÖBB Infrastruktur AG, die an die Kunden denken und
in eine bessere Zukunft der S-Bahn investieren muss.
Beispiel Stammstrecke: Derzeit fahren die S-Bahnen in Spitzenzeiten im 3-Minuten-Abstand. Ein Investment in aktuelle
Sicherungs- und Fahrzeug-Technologie statt alter Systeme könnte diesen Abstand massiv senken und viel mehr
Zugfahrten und damit mehr Kapazität ermöglichen. Momentan hinkt die S-Bahn mit ihren technischen Sicherungen
aber deutlich hinter dem Niveau der anderen Strecken nach. Es gibt keine Linienzugbeeinflussung und kein ETCS-System
(European Train Control System).
Es sollte im Interesse aller Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Verkehrs sein, dass die Infrastruktur
die bestmögliche Leistungsfähigkeit herstellt und die Versäumnisse der letzten Jahre ausgemerzt
werden. Die Bahn ist schließlich für die Kunden da - und kein Selbstzweck. Die ÖBB Infrastruktur
AG und das Land Wien – beim Nahverkehr ist eine Co-Finanzierung des Landes Pflicht – sind am Zug.
Über WESTbahn Management GmbH: Im Zug der Liberalisierung der europäischen Eisenbahnen gegründet,
hat die WESTbahn ihren Stundentakt zwischen Wien und Salzburg im Dezember 2011 aufgenommen. Shareholder sind die
Haselsteiner Familien-Privatstiftung mit 49,90 Prozent, die Augusta Holding mit 32,70 Prozent und die SNCF mit
17,40 Prozent der Anteile. Im Geschäftsjahr 2015 wurden rund 3,5 Millionen Zugkilometer mit der Flotte von
sieben Doppelstocktriebfahrzeugen gefahren und annähernd 4,8 Millionen Passagiere befördert, ebenso wurde
erstmals ein positives operatives Ergebnis (EBIT) erreicht. Im Dezember 2017 wurde der Halbstundentakt zwischen
Wien und Salzburg mit einer vergrößerten Flotte von siebzehn Garnituren aufgenommen.
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