FH Burgenland veröffentlicht zweite Gemeinwohlbilanz

 

erstellt am
06. 12. 17
13:00 MEZ

FH Burgenland präsentiert Gemeinwohlbilanz 2.0 – Bessere „Bilanzsumme“ für werteorientiertes und nachhaltiges Miteinander
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Ganz im Sinne ihres Mottos – Bringt Besonderes Zusammen – entschloss sich die FH Burgenland bereits 2014 als erste Hochschule Österreichs überhaupt und als erste Fachhochschule Europas eine Gemeinwohlbilanz zu erarbeiten. Dieser ersten Bilanz folgte heuer die Gemeinwohlbilanz 2.0, die die von der Hochschule gesetzten Maßnahmen für ein werteorientiertes und nachhaltiges Miteinander mit einer verbesserten „Bilanzsumme“ honorierte.

Gerade als gemeinnützige und gemeinwohlorientierte Organisation sei es wichtig, die Unternehmensentwicklung auch jenseits der Finanzzahlen zu dokumentieren, ist Georg Pehm, Geschäftsführer der FH Burgenland, überzeugt. Um ein noch breitgefächertes Bild zu erhalten, wurden in dieser Bilanz auch die Tochterunternehmen der FH Burgenland in die Betrachtung miteinbezogen.

Hochschule verbessert Rahmenbedingungen für Dienstnehmer
„Besonders freuen uns die Fortschritte, die wir in der Personalentwicklung gemacht haben. Die Umstellung auf eine dienstnehmerfreundliche Gleitzeitregelung etwa, die viel Vertrauen in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzt, hat bessere Rahmenbedingungen für eine Beschäftigung an der FH Burgenland mit sich gebracht und sich in der Bilanz positiv niedergeschlagen,“ sagt Pehm. Mittlerweile seien auch andere Hochschulen dem Beispiel gefolgt. Am AIM – Austrian Institute of Management, einem Tochterunternehmen der FH Burgenland, geht man noch weiter. Mit Herbst 2017 bietet das AIM in Kooperation mit dem Studienzentrum Saalfelden den Masterlehrgang „MA Angewandte Gemeinwohl-Ökonomie“ an. Im Mittelpunkt steht das praktische und theoretische Interesse an gemeinwohlorientierter Ökonomie und deren Umsetzung als Unternehmensziel.

Know-how auf Landesebene einbringen
Als Herausforderung sehe man für die kommende Periode die laufende Eingliederung in eine größere Struktur, in die Landesholding Burgenland. Pehm: „Die Frage ist: Wird es uns gelingen, in diesem Rahmen nicht nur die Synergieeffekte einer großen Organisation zu nützen, sondern auch wesentliche Werte aus dem Prozess der Gemeinwohlorientierung einzubringen. – Diese Perspektive finden wir jedenfalls spannend.“

Gemeinwohlökonomie – eine Begriffsdefinition
Bei der Gemeinwohlökonomie handelt es sich um ein Wirtschaftsmodell der anderen Art, das anstelle gewinnorientierter Werte andere Prioritäten setzt: Gemeinwohlstreben und Kooperation, Vertrauensbildung, Wertschätzung und Solidarität. Die Gemeinwohl-Bilanz misst Erfolg nach neuen Maßstäben: Nicht der Finanzgewinn ist das Ziel, sondern die Erhöhung des Gemeinwohls. Der individuelle Beitrag zum Gemeinwohl wird auf Basis der Gemeinwohl-Matrix definiert und bewertbar gemacht. Das ermöglicht die systematische Betrachtung aller Aktivitäten aus einer 360°-Perspektive und schärft den Blick für das Wesentliche.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.fh-burgenland.at

 

 

 

 

 

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