Strenge Kontrollen der Spielregeln in den Öffis: Fahren am Bahnsteig, Hunde ohne Beißkorb
und Leine sowie Betteln häufigste Themen
Wien (rk) - Die Wiener Linien zählen zu den sichersten Orten der Stadt. Damit das auch so bleibt, hat
Öffi-Stadträtin Ulli Sima im Frühjahr eine breite Offensive mit einem eigenen Sicherheits- und Serviceteam
gestartet: Bis Ende 2019 werden rund 330 Sicherheits- und Service-MitarbeiterInnen gut sichtbar für die Fahrgäste
unterwegs sein, davon 120 im Sicherheitsteam. Im August dieses Jahres wurden die ersten gut geschulten 40 MitarbeiterInnen
des Sicherheitsteams in den Dienst gestellt, bis Ende des Jahres sind es bereits 50.
„Die Sicherheits-MitarbeiterInnen zeigen Präsenz im Netz und sorgen dafür, dass die Hausordnung der Wiener
Linien eingehalten wird“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima am 6. Dezember. „Bei mehr als 2,5 Millionen Fahrgästen
pro Tag ist es wichtig, dass sich alle an die Spielregeln halten und damit ein angenehmeres Miteinander geschaffen
wird.“ Klar ist, dass für die Sicherheit in der Stadt die erste Ansprechstelle die Polizei ist, bei der sich
Sima an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit bedankt.
Sicherheitsteam mit wachsamen Augen unterwegs
In den vergangenen Wochen haben die Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen über 3.800 Fahrgäste angesprochen
– in rund einem Drittel der Fälle, weil die Hausordnung nicht eingehalten wurde. Abseits der Hausordnung wurde
das richtige und sichere Verhalten im Zusammenhang mit den Öffis angesprochen – beispielsweise, dass der Transport
von Fahrrädern auf der Rolltreppe aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist. Am häufigsten machten
die Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen auf das Verbot von Fahren am Bahnsteig mit Fahrrädern, Scootern, Skateboards
usw. aufmerksam, gefolgt von Hunden ohne Maulkorb oder Leine sowie Betteln. Weitere Themen waren der Konsum von
Alkohol, Lärmen und Rauchen.
11.000 Kameras: Videoüberwachung für mehr Fahrgastsicherheit
Neben der Präsenz der Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen ist die Videoüberwachung der Stationen und
Fahrzeuge zentraler Bestandteil der Offensive. Aktuell liefern bereits rund 11.000 Kameras im ganzen Netz Bilder,
die im Fall der Fälle von der Polizei ausgewertet werden können. Damit tragen die Wiener Linien immer
wieder einen wichtigen Beitrag zur hohen Aufklärungsquote bei. In allen 109 U-Bahnstationen und im Großteil
der Züge gibt es bereits Videoüberwachung, der weitere Ausbau in Straßenbahnen läuft. Heuer
wurden rund 700.000 Euro in neue Videoanlagen für die Sicherheit der Fahrgäste investiert.
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