Drozda ehrt Alexander Potyka

 

erstellt am
05. 12. 17
13:00 MEZ

Überreichung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
Wien (bka) - "Bücher sind ganz zentrale Elemente einer informierten, aufgeklärten Öffentlichkeit und essentieller Bestandteil der Demokratie. Doch der Buchmarkt ist ein sensibles Feld mit vielen unternehmerischen Herausforderungen. Alexander Potyka hat sowohl als Autor und Verleger als auch als kompetenter Interessensvertreter stets wirtschaftlich und inhaltlich mutig agiert", so Kulturminister Thomas Drozda am 5. Dezember bei der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse im Kongresssaal des Bundeskanzleramts.

Die Republik Österreich danke ihm mit der heutigen Ehrung für sein Wirken als "Baumeister unserer Geisteswelten und Kämpfer für ein faires Urheberrecht". Alexander Potyka habe nicht nur als Verleger, sondern auch als Präsident des österreichischen Verlegerverbandes Großes geleistet. "Denn er kennt die Anliegen seiner Kolleginnen und Kollegen, der Autorinnen und Autoren und fungiert umsichtig als Sprachrohr der Branche. Sein unermüdlicher Einsatz für die Buchpreisbindung war und ist der Kampf um ein Kulturgut", so der Minister.

Alexander Potyka gründete gemeinsam mit Dorothea Löcker den Picus-Verlag, der eine große Vielfalt an Büchern hervorbringt: von Kinderbüchern über Belletristik, Architekturreportagen und Lebenserinnerungen bis zu Zeitgeschichtlichem. In der Reihe Wiener Vorlesungen sind allein rund 200 Bände erschienen, die ein Kaleidoskop der gesellschaftlichen und politischen Situation im Österreich der letzten 30 Jahre darstellen. Als Interessenvertreter ist Potyka erstmals im Jahr 1987 als Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft österreichischer Privatverlage hervorgetreten. Es entstand ein Netzwerk, dem heute 21 kleinere und mittlere österreichische Verlagshäuser angehören. Als Präsident des Österreichischen Verlegerverbandes (2000–2003 und seit 2014) und des Hauptverbandes des österreichischen Buchhandels (2003–2009) hat er für die Erhaltung jener Strukturen gekämpft, die für den Buchhandel lebenswichtig sind.

Hinzu kommt eine umfangreiche Lehrtätigkeit an der Universität Wien sowie in postgradualen Lehrgängen an der Donau-Universität Krems und im Aus- und Fortbildungswesen des österreichischen Buchhandels.

Die Laudatio hielt der Schriftsteller Doron Rabinovici.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at