LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Holub, LAbg. Malle bei Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz:
„Alles daran setzen, Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum weiter zu stärken“
Klagenfurt (lpd) - Mit einer Bruttowertschöpfung von 4,7 Prozent hat es Kärntens Wirtschaft im
Bundesländervergleich an die Spitze Österreichs geschafft. Das belegen die aktuellen WIFO-Berechnungen
über das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2017. Zum zehnten Mal informierte die Wirtschaftskammer am
4. Dezember bei der Kärntner Investitions- und Konjunkturkonferenz über die aktuelle wirtschaftliche
Situation und die Erwartungen. Erfreut über die positiven Ausführungen zeigten sich im anschließenden
Pressegespräch LH Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig, LR Holub und LAbg. Markus Malle in Vertretung für
LR Christian Benger gemeinsam mit Christoph M. Schneider (Leiter der Stabsstelle Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer
Österreich) und Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.
Man hätte ihm zu seinem heutigen Geburtstag wohl kein schöneres und nachhaltigeres Geschenk machen können,
betonte Kaiser strahlend. Der aktuellen Regierung sei es gelungen, neben der Bewältigung der HETA-Causa auch
die Rahmenbedingungen für die Kärntner Wirtschaft zu verbessern und damit zu diesem erfreulichen Ergebnis
beizutragen. Familien- und Kinderfreundlichkeit sowie Ausbildung und permanente Weiterbildung müssten auch
in Zukunft forciert werden. „Qualifikationen sind die Grundvoraussetzung, um mit den ständigen Entwicklungen
schritthalten zu können“, so der Landeshauptmann. Zur Forderung nach besserer Infrastruktur betonte Kaiser:
„Der Bereich der Schiene hat sich gut entwickelt. Dringend nötig ist jetzt eine Straßenbauoffensive.“
Auch hier seien politische Weichen bereits gestellt. Gemeinsam mit allen Regierungsmitgliedern bedankte sich Kaiser
abschließend bei den Sozialpartnern für die gute Zusammenarbeit, die ein solch erfreuliches Ergebnis
erst ermöglicht habe.
Nach der Bewältigung der HETA-Problematik ortete Schaunig nun wieder Spielräume. Von Seiten der Regierung
werde alles daran gesetzt, auch die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Ein wichtiges Ziel: flächendeckendes
Breitband mit Glasfaserausbau für ganz Kärnten. „Nach Abschluss der Planungsarbeiten fokussieren wir
auf die Umsetzung 2018/2019“, so Schaunig zu einer von zahlreichen geplanten Maßnahmen.
„Es geht wieder aufwärts“, übte sich auch Holub in Zuversicht und dankte der Wirtschaftskammer für
die Zusammenarbeit. Trotz der schwierigen Ausgangslage sei es in Kärnten zu wichtigen Investitionen gekommen,
die ein solches Wirtschaftswachstum erst möglich gemacht hätten.
„Jetzt gilt es massive Schritte beim weiteren Abbau der Bürokratie und bei der Schaffung unternehmerfreundlicher
Rahmenbedingungen wie beispielsweise den Wegfall von Bagatellsteuern zu setzen“, forderte Malle. Unternehmer zu
sein müsse wieder Spaß machen.
Angesichts des „unglaublichen“ Ergebnisses gelte es jetzt mehr denn je, die Rahmenbedingungen zu verbessern, mahnte
auch Mandl. Wachstumstreiber sei einmal mehr die Sachgütererzeugung. Hier kam es zu einem Plus von 11,1 Prozent
in der abgesetzten Produktion. Auch im Bauwesen wurde mit einem Plus von 11,3 Prozent ein dynamisches Wachstum
erzielt. Dass auch der Tourismus boomt, zeigt das Nächtigungsplus im 2. Quartal 2017 von knapp 14 Prozent.
|