Stadt Wien legt Schwerpunkte auf Medienkompetenz und Burschenarbeit
Wien (rk) - Im Wiener Gemeinderat wurden am Abend des 15. Dezember die Förderungen für die Wiener
Kinder- und Jugendarbeit für das kommende Jahr beschlossen. Insgesamt investiert die Stadt Wien 2018 rund
31 Millionen Euro in die Kinder- und Jugendförderung. Damit werden verschiedenste Vereine, Jugendorganisationen,
Initiativen und Institutionen unterstützt, von den Jugendzentren und der mobilen Jugendarbeit über wienXtra
und das ZOOM Kindermuseum bis zur Wiener Parkbetreuung und den Wiener Spielstraßen.
„Die vielfältigen und flächendeckenden Angebote der Wiener Kinder- und Jugendarbeit sind ein wesentlicher
Beitrag zur hohen Lebensqualität junger Menschen in unserer Stadt. Sie erreichen junge Menschen auch in schwierigen
sozialen Lebenslagen, die oft keine andere Institution besuchen“, betont Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Die Wiener Kinder- und Jugendarbeit fördert das lokale Zusammenleben im Grätzl ebenso wie Spaß
und Lebensfreude und erweitert die Erlebniswelt, Horizonte und Handlungsspielräume von Kindern und Jugendlichen“,
so Czernohorszky.
Im Rahmen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sind rund 800 MitarbeiterInnen an ca. 80 Standorten – Jugendzentren,
Jugendtreffs und andere Anlaufstellen – unterwegs und besuchen regelmäßig mehr als 530 Parks und andere
(halb-)öffentliche Orte. Dabei ergeben sich über 2 Millionen Kontakte zu jungen Menschen pro Jahr. „Ein
derart breites Netz an Angeboten ist sonst nirgends in Europa zu finden“, hält Czernohorszky fest.
Jugendpolitische Schwerpunkte auf Medienkompetenz und Burschenarbeit
Die Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen ist der offenen Wiener Kinder- und Jugendarbeit
seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Um die Bedeutung des Themas hervorzuheben, wird der heurige Jahresschwerpunkt
„Medien.Kompetenz.JA“ auch 2018 fortgesetzt. „Die offene Jugendarbeit bietet einen geeigneten Raum für eine
kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung und soziale Medien und unterstützt Jugendliche
bei der sicheren Nutzung“, so Czernohorszky.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Stadt Wien mit dem Projekt „Burschen.Leben.Vielfalt“ in Zusammenarbeit mit
dem Männergesundheitszentrum MEN. Ziel des Projektes ist es, Interventionen zur jugendgerechten Gesundheitsförderung
sowie zum Abbau von abwertenden Einstellungen bei Burschen zu setzen. Junge Burschen sollen darin bestärkt
werden, über (stereotype) Rollenbilder, Gesundheit und Lebensplanung zu reflektieren. „Mit verstärkten
Angeboten zur gendersensiblen Burschenarbeit kann die Jugendarbeit dazu beitragen, abwertende Einstellungen abzubauen,
und Jugendliche bei der Entwicklung eines positiven Selbstbildes, das ohne Abwertung von Anderen auskommt, unterstützen“,
betont der Jugendstadtrat.
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