LR Holub: Werden bei grenzüberschreitender UVP alle rechtlichen Mittel gegen Laufzeitverlängerung
ergreifen – LR Lang: Slowenien soll von Atomkraft Abstand nehmen
Brdo/Graz/Klagenfurt (lpd) - Die Länder Kärnten und Steiermark kämpfen gegen eine Laufzeitverlängerung
des slowenisch-kroatischen Atomkraftwerkes Krško weiter Seite an Seite. Dies betonen die jeweilligen Umwelt- und
Energielandesräte Rolf Holub (Kärnten) und Anton Lang (Steiermark) am 14. Dezember Der slowenische Außenminister
Karl Erjavec versicherte in Brdo bei Kranj, dass Slowenien bei einer geplanten Laufzeitverlängerung auf jeden
Fall eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung anstrebe.
Umwelt- und Energiereferent Rolf Holub zeigt sich erfreut über diese Tatsache: „Kärnten wird in einem
grenzüberschreitenden UVP-Verfahren alle rechtlichen Möglichkeiten ergreifen, um eine mögliche Laufzeitverlängerung
von Krško zu verhindern. Der slowenisch-kroatische Atommeiler weist bedenkliche Alterserscheinungen auf. Es ist
im Interesse der Kärntner Bevölkerung, mit allen Mitteln gegen eine Laufzeitverlängerung aufzutreten“,
so Holub.
Slowenien müsse sich endlich voll und ganz zum Ausbau von Erneuerbaren Energieträgern bekennen, anstatt
weiterhin auf die gefährliche Atomkraft zu setzen, so Holub: „Es gibt sehr gute Ansätze im slowenischen
Energiekonzept zu sauberen Energiequellen. Sie müssen aber auch umgesetzt werden“, so der Energiereferent.
Holub dankt in diesem Zusammenhang dem steiermärkischen Landesrat Anton Lang für die gute Zusammenarbeit
der beiden Länder in dieser Sache: „Die Südachse Kärnten und Steiermark funktioniert bestens“, so
Holub.
„Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen in unserem Nachbarland Slowenien von Energiegewinnung durch Atomkraft
Abstand nehmen. Wir in der Steiermark bekennen uns mit unserer Klima- und Energiestrategie zu einem weiteren Ausbau
der Erneuerbaren Energieformen. Damit wird eine zukunftssichere Energie-Versorgung garantiert", so der steirische
Umweltlandesrat Anton Lang.
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