FMA-Bericht zum 3. Quartal 2017 der
 österreichischen Versicherungswirtschaft

 

erstellt am
15. 12. 17
13:00 MEZ

Leicht steigendes Prämienvolumen, stark verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis
Wien (fma) - Die österreichischen Versicherungsunternehmen verzeichneten im dritten Quartal 2017 eine Erhöhung des Prämienvolumens von +0,82% auf € 3,84 Mrd. gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Diese resultierte aus einer Erhöhung des Prämienvolumens in den Sparten Schaden- und Unfallversicherung von +3,34% auf € 7,24 Mrd. sowie Krankenversicherung +3,81% auf € 1,60 Mrd. In der Sparte Lebensversicherung wurde ein Rückgang von -5,67% auf € 4,23 Mrd. verzeichnet. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten Bericht zum 3. Quartal 2017 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

In den ersten drei Quartalen betrug das Prämienvolumen € 13,07 Mrd. (+0,30%) und setzte sich aus Einnahmen von € 7,24 Mrd. (+3,34%) in der Schaden- und Unfallversicherung, € 4,23 Mrd.(-5,67%) in der Lebensversicherung und € 1,60 Mrd. (+3,81%) in der Krankenversicherung zusammen.

Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2017 im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres um 33,80% auf € 549,2 Mio. Beim Finanzergebnis wurde eine Verringerung von -12,36% verzeichnet. Daraus ergab sich eine Abnahme des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um € -259,21 Mio., das entspricht -20,68%, auf € 994 Mio.

Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag bei € 111,23 Mrd.

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigten im Quartalsvergleich eine Erhöhung um 2,34% auf € 22,11 Mrd.

Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) verringerte sich im Vergleich zum 2. Quartal 2017 von 4,01% auf 3,99%. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) reduzierte sich im Vergleich zum letzten Stichtag von 16,02% auf 15,68%.

Mehr als die Hälfte aller Versicherungsunternehmen konnte einen Solvabilitätsgrad (SCR – Solvency Capital Requirement) gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 von über 230% vorweisen, verfügte also über doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.fma.gv.at

 

 

 

 

 

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