Infrastruktur-Lebensadern in allen Regionen ausbauen

 

erstellt am
15. 12. 17
13:00 MEZ

Zweieinhalb Jahre Koalition.Zukunft.Steiermark
Graz (lk) - Die steirische Landesspitze zog am 14. Dezember Bilanz über zweieinhalb Jahre „Koalition.Zukunft.Steiermark". Die Steiermark stehe gut da, aber für die „Zukunft.Steiermark"-Koalition gebe es im Bereich Breitband-Ausbau, Gesundheits- und Verkehrsinfrastruktur noch genug zu tun, sagten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer beim Pressegespräch in der Grazer Burg.

LH Schützenhöfer meinte: „Wir sind guten Mutes und fest entschlossen, den erfolgreichen steirischen Weg weiter zu gehen. Acht Jahre Partnerschaft haben uns unter anderem mit einer Forschungsquote von 5,16 Prozent an die Spitze der europäischen Regionen geführt. Trotzdem müssen wir die Universitäten und die Forschung weiter stärken sowie die Digitalisierung vorantreiben. In den Breitbandausbau muss noch mehr Geld fließen, auch vom Bund. Denn das ist eine wichtige Zukunftschance für den ländlichen Raum und insbesondere für die regionalen Betriebe, die damit die Möglichkeit bekommen, ihre exzellenten Produkte auch überregional verkaufen zu können. Wir müssen alles daran setzen, damit die Entwicklung in Stadt und Land nicht mit unterschiedlicher Geschwindigkeit voranschreitet, sondern auch die Regionen vorne mit dabei sind."

LH-Stv. Schickhofer betonte: „Zentrales Ziel unserer Partnerschaft ist Beschäftigung für die Menschen in der Steiermark. Erreichen wollen wir dies mit der Konzentration auf Forschung und Entwicklung - wir bekommen gerade das modernste Stahlwerk der Welt - sowie Investitionen in die Infrastruktur. Verkehrs- und digitale Infrastruktur sind die modernen Lebensadern, die wir in allen Regionen noch weiter ausbauen wollen. Mit einem Bündel an Maßnahmen wie gezielte Betriebsansiedlungen und regionalen Masterplänen wollen wir gemeinsam mit den Energieversorgern den Breitband-Ausbau vorantreiben, um die Steiermark zukunftsfit zu machen. Die ersten Erfolge stellen sich schon ein. In den Regionen herrscht das Gefühl, es geht aufwärts. Es werden reihenweise Facharbeiter gesucht. Wir arbeiten daran, steirische Auspendler wieder zurück in die Regionen zu holen.

Angesprochen auf mögliche Auswirkungen einer türkis-blauen Bundesregierung auf die steirische Koalition sagte Schützenhöfer: „An erster Stelle steht für uns die gute Zukunft der Steiermark. Solange unsere beiden Bemühungen diese Zukunft in den Mittelpunkt unserer Zusammenarbeit stellen, wird sie erfolgreich sein. Ich wechsle sicher nicht die Partnerschaft wie ein Hemd, nur weil sich irgendwo der Wind dreht." Schickhofer meinte: „Wir haben in der Steiermark den großen Vorteil, dass wir keine Spielchen spielen müssen, sondern uns darauf konzentrieren können, wie wir die Steiermark vorwärts bringen. Wir arbeiten an Weichenstellungen, die der Steiermark in den nächsten 15 Jahren eine gute Zukunft sichern!”

Dazu gehöre auch die Gesundheitsreform, so Schützenhöfer und Schickhofer unisono. Schützenhöfer: „Der Start der Gesundheitsreform hat gut funktioniert, bei der Entscheidung wohin die Leitspitäler kommen sollen, sind jetzt die Experten am Wort." Er gehe aber davon aus, dass die Bürgerinnen und Bürger schlussendlich wie zuvor bei der Gemeindestrukturreform sehen, dass es Vorteile bringt. „Wenn ich jetzt in einer Gemeinde unterwegs bin, höre ich oft „Gott sei Dank haben wir jetzt in der Schule genug Schülerinnen und Schüler, damit die Schule weiter bestehen kann. Und auch bei den Kindergärten profitieren die Eltern von der Gemeindestrukturreform. Hier kann jetzt aufgrund der Bündelung der Kräfte in den meisten Fällen eine Ganztagesbetreuung angeboten werden." Schickhofer sagte: „Wir investieren viel Geld in die Regionen, damit die Notversorgung optimiert wird, zum Beispiel der Notarzthubschrauber auch in der Nacht fliegt. Dass es genug Fachärzte und praktische Ärzte und als Ergänzung dazu Ärztezentren gibt. In Mariazell wird das sehr gut angenommen. Jetzt kommt auch ein Zentrum in Eisenerz. Wir sparen nicht an Versorgungsqualität, sondern investieren in sie. Und diesen Weg wollen wir gemeinsam mit den Regionen gehen."

 

 

 

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