FH Burgenland bietet im Auftrag des Burgenländischen Gesundheitsfonds erneut kostenlosen
Vorbereitungskurs für Bewerber zum Medizinstudium an
Pinkafeld/Eisenstadt (fh) - Zum zweiten Mal bietet die FH Burgenland im Auftrag des Burgenländischen
Gesundheitsfonds einen kostenlosen Vorbereitungskurs für angehende Medizinstudierende an. An drei Kurstagen
im Frühling 2018 (24.03., 26.03., 27.03.) bereitet ein interdisziplinäres Team, bestehend aus Medizinern,
Naturwissenschaftlern, Sozialwissenschaftlern und Psychologen Interessierte auf das Aufnahmeverfahren zum Medizinstudium
(MedAT-H) vor. Am Ende des letzten Vorbereitungstages findet eine realitätsnahe Testsimulation statt.
Gut vorbereitet ins Medizinstudium
Die Ergebnisse einer Evaluation des Vorbereitungskurses aus dem Vorjahr zeigen dessen Nutzen deutlich auf. „96%
der rund 70 Kursteilnehmer waren mit der Organisation des Vorbereitungskurses zufrieden. 90% hatten einen sehr
guten oder guten Gesamteindruck vom Vorbereitungskurs“, betont Barbara Szabo, Projektkoordinatorin an der FH Burgenland.
„Drei von vier Kursteilnehmern traten im vergangenen Jahr tatsächlich zum Aufnahmeverfahren an den Medizinischen
Universitäten in Österreich an, der Großteil davon (58,5%) in Wien. Beinahe jeder dritte Teilnehmer
konnte sich für einen Studienplatz qualifizieren, was angesichts der offiziellen Studienwerber- und Studienplatzzahlen
der Medizinischen Universitäten ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis ist,“ erklärt dazu Erwin Gollner,
Departmentleiter Gesundheit an der FH Burgenland.
Unterstützung für den Ärztenachwuchs
„Das Management im burgenländischen Gesundheitswesen ist eine ständige Herausforderung – wir bewegen
uns in einem engen Spannungsfeld – die größte Herausforderung der nächsten Jahre wird das Finden
von Jungmedizinern sein“, meint dazu Norbert Darabos, Landesrat für Gesundheit und Soziales. In den nächsten
zehn Jahren würden pro Jahr im Burgenland zehn praktizierende Allgemeinmediziner in Pension gehen, so Darabos.
„Damit es in Hinkunft genügend Jungmediziner gibt, ist es wichtig, dass ausreichend Jungmediziner ausgebildet
werden. Aus diesem Grund bietet das Land in Kooperation mit der Fachhochschule auch 2018 wieder kostenlose Vorbereitungskurse
sowie Testsimulationen an. Die Kurse im Jahr 2017 waren äußerst erfolgreich, knapp jeder dritte Teilnehmer
studiert nun bereits Medizin."
FH macht fit fürs Medizinstudium
„Das Thema ‚Gesundheit‘ ist zweifelsohne eines der zentralen Zukunftsthemen des 21. Jahrhunderts. Das bestätigen
zahllose Studien, nicht in Österreich, sondern weltweit“, betont Georg Pehm, Geschäftsführer der
FH Burgenland. An der Hochschule habe man auch deshalb in den letzten fünf Jahren das Studienangebot im Gesundheitsbereich
deutlich erweitert. „Gab es bisher zwei Studiengänge, so sind es nun an der FH Burgenland fünf. Dieser
Ausbau verdeutlicht sich auch anhand der Anzahl an Studierenden: Diese sind von 160 Studierenden im Studienjahr
2012/13 auf nunmehr über 350 Studierende angestiegen. Dies bedeutet einen Zuwachs von 120%.“ Die Hochschule
leiste damit einen bedeutenden Beitrag, damit burgenländische Gesundheitseinrichtungen über bestens ausgebildete
Fachkräfte und Expertinnen und Experten verfügen – von den stationären Einrichtungen bis hin zu
den freien Anbietern. In der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Physiotherapie konnten im Sommer erstmals
überhaupt im Burgenland die ersten Absolventinnen und Absolventen die Hochschule erfolgreich verlassen. Es
liege daher nahe, dass sich die FH Burgenland auch sehr gerne um das Projekt „Fit fürs Medizinstudium“ bemüht
habe, so Pehm.
Experten als Vortragende
„Die FH kennt die Gepflogenheiten im Hochschulbereich und verfügt über gute Netzwerke von Experten und
Kompetenzen. An der FH Burgenland kann man nicht Medizin studieren, wir setzen uns in unserem Studienangebot jedoch
sehr intensiv mit dem Bereich Gesundheit auseinander. Die Schüler und Schülerinnen werden an unserem
Studienzentrum Pinkafeld bestens und auch von Medizinern auf den Test vorbereitet. Wir konnten hier aus unserem
Pool an hervorragenden Lehrenden der FH Burgenland schöpfen“, erläutert Departmentleiter Erwin Gollner.
Im Kurs werden gemeinsam in der Gruppe Übungsbeispiele gelöst, die sich an den Frage- und Aufgabenstellungen
des Med AT-H orientieren. Selbstverständlich finden auch eventuelle Neuerungen des MedAT-H 2018 Berücksichtigung.
Neben den Kursunterlagen erhalten die Teilnehmer Tipps sowie persönliche Lösungsstrategien für die
weitere selbstständige Vorbereitung auf den MedAT-H 2018 und eine Sammlung von online verfügbarem Lehrmaterial.
„Im Anschluss an den Vorbereitungskurs erhalten die Teilnehmer eine individuelle Testauswertung, um zu sehen, wie
sie im Vergleich zu den anderen Kursteilnehmern abgeschnitten haben“, erklärt Projektkoordinatorin Barbara
Szabo. Neu: Bis Ende Mai 2018 können die Teilnehmer offen gebliebene fachspezifische Fragen, die sich im Zuge
der individuellen weiteren Vorbereitung auf den Test ergeben, in einem Online-Forum sammeln, die schließlich
am 26.05.2018 von den Experten und Expertinnen im Zuge einer Reflexions- und Fragerunde persönlich beantwortet
werden.
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