Projekte mit Investitionsvolumen von rund 556 Millionen Euro gefördert
Wien (bmlfuw) - Die Umweltförderung im Inland hat im vergangenen Jahr 4.671 Projekte unterstützt
und damit ein Investitionsvolumen von rund 556,7 Millionen Euro ausgelöst. So zeichnet sich ein positiver
Trend ab: Die Zahl der Anträge ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, die Investitionsfreudigkeit der
Unternehmen nimmt zu. Der Anteil der EU-Mittel, mit denen Umweltförderungsprojekte kofinanziert werden können,
stieg ebenfalls an. „Alle unterstützten Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Umwelt und
Klima. Die steigende Nachfrage zeigt, dass immer mehr österreichische Unternehmen, Privatpersonen und Gemeinden
dazu bereit sind, in umweltrelevante Projekte zu investieren. Die Umweltförderung im Inland unterstützt
diese positive Entwicklung mit zusätzlichen Anreizen“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.
Insgesamt stellte die Umweltförderung im Inland 68,5 Millionen Euro für Projekte bereit, wovon rund 23,4
Millionen Euro aus EU-Mitteln lukriert werden konnten. Davon stammen rund sechs Millionen aus dem ELER-Fonds (Europäische
Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) und rund 17,5 Millionen aus dem EFRE-Fonds
(Europäischen Fonds für regionale Entwicklung). Mit einer CO2 Einsparung von insgesamt 325.080 t CO2/a
(6.285.000 t CO2/auf technische Nutzungsdauer), einer Energieeinsparung von 599.518 MWh/a und dem zusätzlichen
Einsatz von 510.945 MWh/a erneuerbaren Energieträgern konnte die Umweltförderung 2017 wieder einen erheblichen
Beitrag zu den Österreichischen Klimazielen leisten.
Zu den wichtigsten Beschlüssen der Kommission der Umweltförderung im Inland zählten zuletzt die
Sanierungsoffensive 2017 und das Aktionspaket E-Mobilität (Gemeinsames Paket von BMVIT, BMLFUW unter finanzieller
Beteiligung der Autoimporteure; Förderung für E-Zweiräder, E-Kleinbusse, E-Kleintransporter, E-Leichtfahrzeuge
und E-Ladestationen in der UFI; E-PKW für Private im KLI.EN). Neue Konsortialförderungen ermöglichen
eine Kombination verschiedener Förderungsinstrumente des Bundes im Rahmen der beihilfenrechtlichen Höchstgrenzen.
Haftungen und Garantieinstrumente der AWS und ÖHT können nach Einzelfallprüfungen mit der Umweltförderung
im Inland kombiniert werden, um einen zusätzlichen Anreiz zur Umsetzung umweltgerechter Varianten größerer
Investitionsvorhaben zu bieten. Außerdem beschleunigte eine Änderung der Geschäftsordnung die Genehmigungsverfahren
für Pauschalprojekte. Die Durchlaufzeit dieser Projekte konnte von der Antragsstellung bis zur Auszahlung
von durchschnittlich 100 Tagen auf 53 Tage verringert werden.
In der 132. Kommissionssitzung der Umweltförderung im Inland heute, Mittwoch, wurden 166 Umweltprojekte mit
einem Investitionsvolumen von rund 130 Millionen Euro genehmigt. Durch diese Projekte können rund 53.500 Tonnen
CO2 pro Jahr eingespart werden.
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