2017 im Zweig Bildende Kunst vergeben
Innsbruck (ikm) - Der Tiroler Künstler Rens Veltman ist Preisträger des „Preises für künstlerisches
Schaffen 2017 – Kunstzweig Bildende Kunst“. Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer überreichte
die Urkunde an den gebürtigen Schwazer im Beisein von Kulturamtsleiterin Maria-Luise Mayr, gemeinderätlichen
VertreterInnen sowie den Jurymitgliedern im feierlichen Rahmen des Bürgersaals.
„Ich freue mich sehr, dass ich den Preis für künstlerisches Schaffen heuer an den vielseitigen Künstler
Rens Veltman überreichen darf“, betonte die Bürgermeisterin bei der Verleihung: „Ich danke der Jury für
ihre Entscheidung. Wir unterstützen mit dem Preisgeld Künstlerinnen und Künstler und würdigen
ihre besonderen künstlerischen Leistungen. Damit ermöglichen wir ihnen, sich weiter mit ihrer Kunst auseinander
zu setzen und weiter zu entwickeln.“
Einstimmiger Juryentscheid
Die dreiköpfige Jury, bestehend aus Thomas Feuerstein (Künstler), Ao. Univ.-Prof. Dr. Markus Neuwirth
(Institut für Kunstgeschichte, Universität Innsbruck) und Univ.-Prof.in Mag.a Eva Maria Stadler (Universität
für angewandte Kunst Wien) entschied in einer gemeinsamen Sitzung für Rens Veltman. Das Preisgeld beträgt
12.000 Euro.
Lebenslauf Rens Veltman
Rens Veltman ist 1952 in Schwaz geboren, 1972-1978 Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien,
am Mozarteum in Salzburg und an der Hochschule für industrielle Gestaltung in Linz. Er lebt und arbeitet in
Schwaz. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen u.a. 2012 „hands have no tears to flow“, Österreichischer
Beitrag zur 13. Architekturbiennale in Venedig; 2013 „Problem des Handlungsreisenden“, Galerie der Stadt Schwaz;
2014 „8“, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.
Rens Veltman arbeitet schwerpunktmäßig in den Bereichen Malerei, transmedialer Kunst und Robotik. Vor
allem hinsichtlich der elektronischen Kunst leistet er bereits seit den 1970er Jahren Pionierarbeit. Wobei bei
ihm nicht die Technologie im Vordergrund der Auseinandersetzung steht, sondern das Beleuchten der technischen sowie
gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und Auswirkungen, die mit Maschinen wie dem Computer verbunden
sind. Das Hinterfragen gesellschaftlicher und kultureller Prozesse sowie neue künstlerische Ausdrucksformen
anhand neuer Technologien sind bis heute wichtige Eckpfeiler seines bisherigen künstlerischen Schaffens.
Neuer Vergabemodus für Kunstpreise seit 2016
Der Preis für künstlerisches Schaffen wurde 1981 ins Leben gerufen und bringt die Wertschätzung
der Stadtführung gegenüber den Kunst- und Kulturschaffenden zum Ausdruck. Als Kunstförderpreis existiert
die Auszeichnung für KünstlerInnen schon seit 1952. Im Jahr 2016 traten die neuen Richtlinien in Kraft.
Die PreisträgerInnen für den „Preis für künstlerisches Schaffen“ werden nun von einer Fachjury
nominiert. Das Preisgeld wurde angehoben, um die Wertigkeit des Preises hervorzuheben und Kunstschaffende für
ihr bisheriges Schaffen bzw. Gesamtwerk zu würdigen. Die Vergabe erfolgt jährlich abwechselnd in den
Sparten Bildende Kunst, Literatur und Musik.
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