Haslauer zeichnete Martin Matthias Kaindl mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Salzburg
aus
Salzburg (lk) - Martin Matthias Kaindl ist eine der herausragenden Unternehmer- persönlichkeiten Salzburgs,
welche die Geschicke des heimischen und angestammten Familienunternehmens seit mehr als 70 Jahren maßgeblich
mitbestimmt. Für seine verdienstvollen Leistungen zum Wohl des Landes zeichnete ihn Landeshauptmann Wilfried
Haslauer am 12. Dezember mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Salzburg aus.
„Sie haben sich stets zum Wirtschaftsstandort Salzburg bekannt und sich auch in Zeiten, in denen Ihr Unternehmen
teil heftiger und auch unfairer Kritik ausgesetzt war, immer zu Salzburg bekannt. Ich darf Ihnen das wirklich hoch
anrechnen und herzlich Dank dafür sagen“, so Haslauer in seiner Laudatio bei der Verleihung in der Alten Residenz.
Das Unternehmen Kaindl begann 1897 in Lungötz als Sägewerk und Holzfachbetrieb. Die Kronospan Unternehmensgruppe
Kaindl hat sich inzwischen zu einem der weltweit größten Produzenten von Spanplatten und Fußböden
entwickelt. Verarbeitet wird ausschließlich Holz aus der Region. Allein in den Stammwerken Lungötz und
Wals-Siezenheim erwirtschaftet Kaindl mit mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 467 Millionen
Euro. „Neben den imponierenden Wirtschaftsdaten der Kronospan-Unternehmensgruppe Kaindl, die heute in Österreich
und zahlreichen europäischen Niederlassungen vertreten ist, sind unter anderem auch die Umweltschutzinitiativen
des Unternehmens von großer Bedeutung und beispielgebend“, so der Landeshauptmann. Seit 2003 wurde der Cargo-Shuttle
Service in Betrieb genommen – als eine Zugverbindung zwischen den Werken in Wals-Siezenheim und Lungötz -
und damit der Großteil des Werkverkehrs auf die Schiene verlagert.
Martin Matthias Kaindl wurde am 31. Mai 1927 in Hüttau in den elterlichen Betrieb Kaindl förmlich hineingeboren
und übernahm bereits nach der Ablegung der Reifeprüfung in jungen Jahren verantwortungsvolle Aufgaben.
Sein Lebenswerk wird heute generationenübergreifend durch seinen Sohn Peter Kaindl und die drei Enkelkinder
Matthias, Tina und Peter weitergeführt und ausgebaut.
Kaindl war von 1983 bis 2016 Honorarkonsul des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland
in Salzburg. Durch seinen Funktion als britischer Konsul hat er die wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte weiter
gefördert und vertieft, zahlreiche informelle Besuche der britischen Premierministerin Maggie Thatcher auf
Gut Imlau waren Höhepunkt der diplomatischen Beziehungen. 1987 wurde Kaindl der Berufstitel Kommerzialrat
verleihen, 1995 das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich sowie
der Umweltpreis des Landes Salzburg, 1997 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Salzburg und 2004 die englische Auszeichnung
„Order of the British Empire“.
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