ÖVP-Regierungschef nach Antritts- und Weihnachtsbesuch beim Wiener Erzbischof: "Der
soziale Zusammenhalt ist in unserer Gesellschaft unabdingbar"
Wien (kap) - Erstmals ist Sebastian Kurz als Bundeskanzler mit Kardinal Schönborn zusammengetroffen.
Der Antrittsbesuch des ÖVP-Regierungschefs am 21. Dezember knüpft an die schon traditionellen Besuche
früherer Bundeskanzler beim Wiener Erzbischof knapp vor Weihnachten an und hat auch diesmal im Erzbischöflichen
Palais stattgefunden. Man sei "sehr froh, dass die Begegnung noch kurzfristig trotz dichter Terminkalender
stattfinden konnte", hieß es von beiden Seiten nach dem Treffen gegenüber der Nachrichtenagentur
"Kathpress".
Erfreut über das gute Gespräch zeigten sich sowohl der Vorsitzende der Bischofskonferenz, als auch der
Bundeskanzler, der via Twitter darüber informierte. "Der soziale Zusammenhalt ist in unserer Gesellschaft
unabdingbar. Für uns gilt, dass wir für die Menschen da sind, die Hilfe benötigen", schrieb
Kurz nach der Begegnung mit dem Kardinal. Dem neuen Bundeskanzler sei der "Austausch und das Gespräch
mit den Kirchen und Religionen sehr wichtig" und "Ausdruck der Wertschätzung für ihr soziales
und gesellschaftliches Engagement", hieß es aus dem Kabinett des Bundeskanzlers im Gespräch mit
Kathpress.
Der Antrittsbesuch von Kurz war nicht seine erste offizielle Begegnung mit dem Wiener Erzbischof. Bereits seit
seiner Tätigkeit als Integrationsstaatsekretär und dann als Außenminister pflegt Kurz den regelmäßigen
Austausch mit Kardinal Schönborn. Ein ständiges Thema dabei war u.a. der internationale Einsatz Österreichs
für Religionsfreiheit und der Schutz verfolgter Christen sowie Anhänger anderer Religionen.
|