KABEG – mit 750-Millionen-Budget
 in eine „gesunde“ Zukunft

 

erstellt am
22. 12. 17
13:00 MEZ

Bilanz und Ausblick: LHStv.in Prettner und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel über Ist-Stand und Ziele des gesundheitspolitischen Flaggschiffs
Klagenfurt (lpd) - „Der Krankenanstaltenbereich konnte als einziger Bereich von der Zwölftel-Regelung, die aufgrund der anstehenden Landtagswahl nötig ist, ausgenommen werden“, informierte am 21. Dezember im Rahmen einer Pressekonferenz Gesundheitsreferentin Beate Prettner. „Damit ist sichergestellt, dass es ausreichend Spielraum gibt, um die Patienten in Kärnten bestens zu versorgen.“

Wie KABEG-Vorstand Arnold Gabriel ausführte, könne die KABEG „trotz großer Herausforderungen wie Steigerungen im medizinischen Sachaufwand und Aufwandssteigerungen aufgrund von Gehaltsanpassungen und dem vom Land beschlossenen Pflegepaket für das kommende Jahr und die Folgejahre ein ausgeglichenes Budget vorlegen.“ Mehr noch: „Der benötigte Nettogebarungsabgang wird im nächsten Jahr sieben Millionen Euro unter dem im Regierungsprogramm ursprünglich vorgesehenen Betrag von 261 Mio. Euro liegen – und das bei einem Gesamtbudget von einer dreiviertel Milliarde Euro“, erklärte Gabriel.

Der KABEG-Vorstand führte diesen Erfolg auf eine konsequente Strukturreform zurück – „die KABEG ist heute ein stabiles Unternehmen, mit dessen Entwicklung ich sehr zufrieden sein kann. In einem laufenden Prozess werden in den nächsten Jahren die noch offenen Bereiche verbessert, die Grundlagen dafür sind jedenfalls geschaffen.“

Ebenso geschaffen sind die Grundlagen für vorausschauende Zukunftsprojekte, wie sie bereits im Kärntner Gesundheitsplan, dem RSG 2020, entwickelt wurden – beispielsweise die Altenmedizin bzw. geriatrische Versorgung oder die psychiatrische Versorgung. Alternde Menschen sind „anders“ krank als junge – und benötigen daher eine auf ihre Situation abgestimmte medizinische Betreuung. Kärnten ist hinsichtlich der geriatrischen Versorgung in den öffentlichen Krankenanstalten bereits als Vorreiter bekannt.

„So sind wir das einzige Bundesland, das flächendeckend in den öffentlichen Krankenanstalten Betten für Akutgeriatrie und Remobilisation vorgesehen hat“, informierte die Gesundheitsreferentin. Zukunftsweisend sei Kärnten auch mit dem Psychiatrieplan 2020: Psychische Erkrankungen werden massiv zunehmen. Im Klinikum Klagenfurt erfolgt Ende des Jahres 2018 der Spatenstich für die Psychiatrie neu. Im Krankenhaus Villach wird zeitgleich die kärntenweit zweite Psychiatrie umgesetzt. „Kärnten schafft mit dann in Summe 252 Betten eine flächendeckende stationäre psychiatrische Versorgung – und wird damit auch hier Musterschüler“, so Prettner.

Als „Signal eines Bekenntnisses für die Standortgarantie der Kärntner Krankenhäuser“ definierte die Gesundheitsreferentin die Investitionsplanung für die nächsten fünf Jahre. „Bis 2022 werden alleine in den fünf KABEG-Spitälern rund 260 Millionen Euro in die Weiterentwicklung des gesundheitspolitischen Angebotes investiert. Für die Jahre 2017 bis 2019 wurden per Regierungsbeschluss bereits 100,1 Million Euro abgesegnet.“

„Kärnten ist Gesundheitsland – mit dem Klinikum als Flaggschiff! Gesundheitspolitik in Kärnten heißt, allen Kärntnern – egal, welchen Alters, welcher Herkunft, welchen Vermögensstandes - die beste medizinische Versorgung zu garantieren. Das bedeutet, am Ball des medizinischen Fortschritts zu bleiben. Genau das tun wir“, betonte Prettner.

 

 

 

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