Wachstumstrend trotzt Sektsteuer, Sekt-Hochsaison rund um Weihnachten und Silvester. Guter
Geschmack und Regionalität punkten als wichtigste Entscheidungskriterien
Wien (schlumberger) - Das Knallen der Sektkorken in Österreich wird von Jahr zu Jahr lauter: mittlerweile
gönnen sich bereits 94% der Österreicherinnen und Österreicher zumindest gelegentlich ein prickelndes
Gläschen, ein Viertel der Bevölkerung lässt sich Sekt sogar monatlich schmecken – in beiden Fällen
ein Wachstum zum Vorjahr. Besonders interessant: Die Beliebtheit von Sekt bei Männern ist stark gestiegen.
Silvester ist und bleibt jener Anlass, zu dem die meisten Sektflaschen geköpft werden – vor Geburtstagen,
Hochzeiten und dem bevorstehenden Weihnachtsfest. Bei der Auswahl im Regal sind Geschmack, Herkunft und Qualität
kaufentscheidend. Vor allem österreichische Sekte erfreuen sich großer Beliebtheit. Das sind die wichtigsten
Ergebnisse der aktuellen Studie, die vom österreichischen Traditions-Sekthersteller Schlumberger jährlich
in Auftrag gegeben wird.
Sekt in Österreich weiterhin im Vormarsch
Gemeinsam mit dem „market Institut“ hat das Haus Schlumberger zum Abschluss des Jubiläums-Jahres und rechtzeitig
zur Sekt-Hochsaison wieder eine Studie zum „prickelnden Wein“ durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine vielversprechende
Entwicklung und bestätigen einen anhaltenden Aufwärtstrend von Schaumwein. Trotz massiver Markteinbrüche
nach Wiedereinführung der Schaumweinsteuer im Jahr 2014 trinken mittlerweile 94% der gesamten Bevölkerung
ab dem 18. Lebensjahr zumindest gelegentlich Sekt – der Konsum hat sich seit dem Jahr 2015 insgesamt um 5% gesteigert.
Ein knappes Drittel greift zumindest einmal pro Quartal auf Schaumwein zurück und rund 25% gönnen sich
sogar ein-bis zweimal im Monat ein Glas Sekt. Besonders spannend ist die Trendentwicklung der Geschlechter: Griffen
2016 noch 26% der Frauen und 19 % der Männer mindestens 1 Mal im Monat zum prickelnden Edelgetränk, so
sind es 2017 bereits 30 Prozent der Damen. Mit satten 28% bei den Herren ergibt sich eine beachtliche Steigerung
von beinah 10 % für letztere. Ein ebenso interessanter Trend ist im Hinblick auf den Trinkanlass zu erkennen.
Während in den letzten Jahren die prickelnde Spezialität hauptsächlich „zum Anstoßen“ bevorzugt
wurde, wird Sekt mittlerweile in erster Linie als Aperitif gewählt. Die Art und Weise wie Sekt konsumiert
wird unterliegt ebenfalls einer starken Tendenz – und zwar hin zu purem Sektgenuss. Mehr als die Hälfte der
Befragten trinken Sekt am liebsten pur und ohne Beigetränke, das klassische Glas Sekt-Orange nimmt ab. Ein
deutliches Zeichen dafür, dass das Bewusstsein um die Qualität und Vielfalt von Sekt mittlerweile breit
in der Gesellschaft angekommen ist. Ebenfalls für diese Entwicklung spricht, dass sortentypische Kreationen
gegenüber ausgewogenen Cuvées bevorzugt werden.
Die meisten Korken knallen zu Silvester
In über 90% aller österreichischen Haushalte ist Sekt zu Silvester ein fixer Bestandteil der Feierlichkeiten,
gefolgt von Geburtstagsfeiern (86%) und Hochzeiten (85%). Am liebsten wird die prickelnde Spezialität immer
noch aus dem klassischen Sektglas getrunken. Überraschend hingegen das Öffnungsritual zum Jahreswechsel
– knallende Korken gibt es nur bei etwas mehr als zwei Drittel (37%). Mit 59% achtet weit mehr als die Hälfte
darauf, dass der Korken langsam ausfährt und dadurch beim Öffnen möglichst wenig Kohlensäure
verloren geht. Als Silvester-Mitbringsel kommt das edle Getränk ebenfalls gut an – noch vor Glücksbringern
und Co. wird es von 66% aller Befragten zum beliebtesten Gastgeschenk anlässlich des Jahreswechsels gekürt.
Auch wenn man an das bevorstehende Weihnachtsfest denkt, ist das prickelnde Gold nicht wegzudenken. Ob nur zum
Anstoßen oder als Getränkebegleitung zum Weihnachts-Menü – in mehr als der Hälfte aller österreichischen
Haushalte ist Sekt ein wichtiger Bestandteil der Festtage.
Geschmack und Herkunft entscheiden
Das Einkaufsverhalten der Österreicher hat sich im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert – am
häufigsten (93%) wird Sekt ganz klassisch im Supermarkt des Vertrauens gekauft. Mit Respektabstand folgen
Weinhandlungen (29%) und Spezialitätengeschäfte (18%). Kaufkriterium Nummer 1 ist, wie bereits in der
Vergangenheit, der Geschmack – 88% beurteilen ihn als wichtig oder sehr wichtig. An zweiter Stelle wird bereits
die Herkunft des Sekts von 65% angeführt. Besonders erfreulich – bei der Frage, ob es ein österreichischer
Sekt oder ein französischer Champagner sein darf, entschieden sich 61% für das regionale Produkt, 12%
griffen zur Variante aus der Champagne und etwas mehr als ein Viertel zeigte keine eindeutige Präferenz. Direkt
zum bevorzugten Herkunftsland befragt, sprachen sich sogar überwältigende 83% für österreichischen
Schaumwein aus, die Konkurrenz aus Italien (9%) und Frankreich (5%) liegt hier weit abgeschlagen zurück. Platz
drei bei den Kaufkriterien teilen sich ex aequo Qualität und ein günstiger Preis. Als relevante Entscheidungshilfe
beim Sektktauf wird überdies die neu eingeführte Qualitätspyramide für österreichischen
Sekt gesehen. Fast zwei Drittel aller Befragten erachten die Einstufung in die Kategoiren Klassik, Reserve und
Große Reserve als sehr hilfreich beim Sektkauf.
Qualität darf auch kosten
Wie viel die Österreicher im Schnitt für Sekt ausgeben, hängt davon ab, wo sie ihn einkaufen.
Für eine Flasche Sekt wird im Supermarkt deutlich weniger Geld ausgegeben, als in einem Fachgeschäft
bzw. einer Vinothek. Durchschnittlich wird im klassischen Lebensmittelhandel EUR 7,63 für eine 0,75l Flasche
Schaumwein bezahlt, in der Vinothek sind es stolze EUR 13,53. Der Unterschied ergibt sich vor allem durch das höhere
Qualitätsbewusstsein und Fachwissen der unterschiedlichen Käuferschichten. Dass man als Gast in Gastronomiebetrieben
generell eine größere Preistoleranz an den Tag legt, verwundert wesentlich weniger. Hier darf eine 0,75l
Flasche im Durchschnitt um die EUR 33, für knapp 15% sogar über EUR 50 und mehr kosten.
Über Schlumberger
Schlumberger ist Österreichs traditionsreichste Wein- und Sektkellerei. Das Unternehmen ist Marktführer
im Bereich Premium- Sekt und Premium-Spirituosen. Robert Alwin Schlumberger gründete das Unternehmen 1842
und stellte damals als einer der ersten in Österreich Sekt nach der Méthode Traditionnelle her. 1973
erwarb das Familienunternehmen Underberg die Schlumberger Wein- und Sektkellerei und brachte die Gesellschaft 1986
an die Börse. 2014 wurden die Mehrheitsanteile von der Schweizer Holdinggesellschaft Sastre SA rund um den
Unternehmer Frederik Paulsen erworben. Mit Ende 2015 wurde die Mozart Distillerie in Salzburg übernommen und
in das Unternehmen eingegliedert. Das Geschäft umfasst heute die Bereiche Schaumwein, Spirituosen, Wein, Bier
und Alkoholfreie Getränke. Mit seinen Sektmarken Schlumberger, Goldeck – der Veltliner Sekt und Hochriegl
bündelt das Unternehmen umfangreiches, österreichisches Sekt Know-how und setzt sich die höchste
Qualität seiner Sektmarken zum Ziel. In der Schaumweinproduktion werden seit jeher österreichische Premium-Trauben
verarbeitet. Schlumberger beschäftigt durchschnittlich rund 219 Mitarbeiter einschließlich seiner Töchter
in Österreich, Deutschland und den Niederlanden.
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