Erstes Arbeitsgespräch von LH Platter und BM Schramböck in Innsbruck
Wien/Innsbruck (lk) - Zu einem ersten Arbeitsgespräch traf sich LH Günther Platter mit der neuen
Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Margarete Schramböck, am Vormittag des
20. Dezember im Landhaus in Innsbruck. Im Mittelpunkt standen Wirtschaftsthemen zur weiteren Festigung des Konjunkturaufschwungs
sowie die Digitalisierungsoffensive.
„Mit Margarete Schramböck haben wir eine gut vernetzte gebürtige Tirolerin im neuen Team der österreichischen
Bundesregierung. Deshalb habe ich auch mit ihr gleich nach der Angelobung ein Arbeitsgespräch vereinbart“,
erklärte der Tiroler Landeshauptmann. „Ihre Aufgabenbereiche Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sind
auch mir zentrale Anliegen in der Regierungsarbeit. Jetzt gilt es, einerseits den wirtschaftlichen Aufschwung weiter
mitzunehmen und den Standort Tirol zukunftsfit aufzustellen. Dazu gehört auch ganz wesentlich die Digitalisierung.“
Und die neue Tiroler Bundesministerin schlägt hier in die gleiche Kerbe: „Ich möchte dem Wirtschaftsstandort
Österreich wieder neuen Glanz verleihen. Weiters möchte ich Unternehmertum fördern und Bürokratie
abbauen. Eine wichtige Marktentwicklung sehe ich für Österreich im stark wachsenden asiatischen Markt.“
Mehr Anschub für Digitalisierung
Die Zukunft heißt digital.tirol: „Unter dieser Dachmarke investieren wir bis zum Jahr 2023 insgesamt 150
Millionen Euro in eine Digitalisierungsoffensive. Davon gehen 100 Millionen Euro in den Ausbau ultraschnellen Internets
und 50 Millionen Euro in spezielle Digitalisierungsprojekte der Tiroler Wirtschaft, der Hochschulen, der Schulen
und zugunsten der Tiroler Bevölkerung“, merkte LH Platter weiters an. Und wünscht sich von der neuen
Bundesministerin in diesem Bereich Hilfe.
Bundesministerin Schramböck verspricht vollen Einsatz: „Ich sehe mein Ministerium vor allem als Dienstleister
für die Wirtschaft und die Unternehmen sowie mich in einer wichtigen Schnittstellenfunktion für alle
anderen Ministerien.“
Staatszielbestimmung im Regierungsprogramm
Unter der Vorsitzführung von Tirols LH Günther Platter hat die Landeshauptleutekonferenz einstimmig die
Stärkung des Wirtschaftswachstums sowie des Wirtschaftsstandorts Österreich als Staatszielbestimmung
beschlossen. „Ich freue mich, dass unser Anliegen auch im neuen Regierungsprogramm verankert ist. Wirtschaft und
Umwelt dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden“, betonte der Landeshauptmann.“
Mängelberufsliste erweitern
Neben dem Fachkräftemangel war auch die Erweiterung der Mängelberufsliste ein Thema des Arbeitsgesprächs.
„Um auf die regional unterschiedliche Bedarfssituation besser reagieren zu können, sollten auch Holzmaschinenarbeiter,
Lackierer, Augenoptiker, Köche und Restaurantfachkräfte in die Fachkräfteverordnung aufgenommen
werden“, forderte der Landeshauptmann.
Lob für Tirol
„Ich bin beeindruckt, wie gut Tirol gerade im Thema Digitalisierung voran ist“, lobte die Tiroler Wirtschaftsministerin
die Herangehensweise des Landes Tirol bei diesem Zukunftsthema. „Die Digitalisierung betrifft alle unsere Lebensbereiche
und verändert, wie wir arbeiten. Deshalb arbeiten wir an einer Digitalisierungsstrategie. Jeder Arbeitsplatz
im IT-Bereich schafft weitere drei Arbeitsplätze.“
Weitere Aufgaben sieht BMin Schramböck im Fördern des Unternehmertums, zu dem auch wesentlich die Entbürokratisierung
sowie Firmen-Neugründungen zählen.
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