Notrufe werden priorisiert, alle dreistelligen Hotlines wie 112, 122, 133, 144 aber etwa auch
„147 Rat auf Draht“ sind kostenfrei
Wien (fmk) - Die kommende Silvesternacht 2017/18 wird für Österreichs Mobilfunknetze eine besondere
Belastungsprobe. Zusätzlich zu Messengerdiensten, die schon seit Jahren Videotelefonie ermöglichen, bieten
soziale Netzwerke nun jedermann zusätzlich die Möglichkeit, Live-Videos zu streamen und damit zigtausende
Menschen gleichzeitig zu erreichen. So werden wohl zu Mitternacht eine Unzahl an Feuerwerken an Familie und Freunde
in Echtzeit übertragen werden.
Die Mobilfunkindustrie schätzt auf Basis der Entwicklung der letzten Monate mit einem mobil übertragenen
Datenvolumen von fast 11 Millionen Gigabyte in den Stunden rund um den Jahreswechsel, was einer Steigerung von
rund 110% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit wird eine neue Rekordmarke gesetzt.
Die Mobilfunknetze sind in der Lage, Spitzen wie diese zu bewältigen, die Entwicklung zeigt aber auch, dass
der Ausbau mit der neuen, deutlich leistungsfähigeren Technologiestufe 5G mittelfristig notwendig wird.
Im Notfall 122, 133, 144 oder Euro-Notruf 112 wählen
Notrufe werden vom Netz erkannt und automatisch priorisiert. Wer einen Notruf absetzen muss, tut dies gebührenfrei
mit der entsprechenden Nummer – Feuerwehr 122, Polizei 133, Rettung 144, jeweils ohne Vorwahl. Sollte in dünn
besiedelten Gebieten das Signal des Vertragsnetzes nicht ausreichend sein, so kann der Euro-Notruf 112 abgesetzt
werden, vorausgesetzt irgendein Netz ist verfügbar.
Auch „147 Rat auf Draht“ belastet weder Vertragsvolumen noch Prepaid-Guthaben
Grundsätzlich sind alle dreistelligen Hotlines kostenfrei und belasten weder Vertragsvolumen noch Prepaidguthaben.
Auch die für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen so wichtige Beratungshotline „147 Rat auf Draht“,
die zu den Feiertagen einen deutlichen Anstieg von Anrufen verzeichnet, ist rund um die Uhr kostenfrei erreichbar.
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