Buslenkerinnen in ganz Österreich gesucht! Im Rahmen des Programmes „FIT – Frauen in Handwerk
und Technik“ bieten das AMS und der ÖBB-Postbus Frauen eine Ausbildung zur „Berufskraftfahrerin – Personenbeförderung“
(Führerschein D). Die erste „Runde“ lief bereits in der Steiermark.
Wien öbb/ams) – Die ÖBB-Postbus GmbH, Österreichs größtes Busunternehmen sowie
Marktführerin im Linienverkehr, sucht Buslenkerinnen im ganzen Land. Mit dem Programm „FIT – Frauen in Handwerk
und Technik“ fördert das AMS diese Ausbildung unter bestimmten Voraussetzungen und ermöglicht damit den
Zugang in einen Beruf mit interessanten Aufgabengebieten und gutem Einkommen.
Seit September 2017 läuft die Kooperation mit dem AMS im Rahmen des FIT-Programms. In jedem Bundesland können
interessierte Frauen in den Job als Postbuslenkerin reinschnuppern und ihn erlernen. Dafür müssen sie
ein Postbusmodul absolvieren, das mit einem Bewerbungsgespräch und einem Test abschließt. All jene Frauen,
die positiv aus diesem Modul hervor gehen, müssen einen verkehrspsychologischen Test bestehen, damit das AMS
die Kosten für die Führerscheinausbildung (D) und die D95-Ausbildung übernimmt.
2017 haben bereits sechs Postbusmodule stattgefunden – in Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich
starteten insgesamt 36 Damen mit der Führerscheinausbildung. 13 Frauen in der Steiermark haben nach sechs
Wochen ihre Ausbildung erfolgreich beendet und wurden Mitte Dezember in der Region Süd beim ÖBB-Postbus
als neue Mitarbeiterinnen aufgenommen. Die neuen Postbuslenkerinnen bekommen seither weitere Einschulungen vom
ÖBB-Postbus und werden anschließend an den Dienstorten Graz, Knittelfeld, Stainach, Judenburg, Leoben,
Hartberg und Fürstenfeld unterwegs sein.
Das Zentrum für Ausbildungsmanagement (zam-Steiermark) hat einen wesentlichen Beitrag geleistet, damit der
neue Job rasch und unkompliziert erlernt werden konnte. Die anderen Frauen absolvieren bis voraussichtlich Februar/März
2018 ihre Ausbildung. Nach einer positiv bestandenen Führerschein- und D95-Ausbildung werden sie ebenfalls
als neue Kolleginnen beim ÖBB-Postbus aufgenommen.
„FIT – Frauen in Handwerk und Technik“ in den Bundesländern
Die Kooperation zwischen dem ÖBB-Postbus und dem AMS ist österreichweit aufgesetzt. Am stärksten
ausgeprägt ist das Interesse momentan in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark. Aufgrund
der starken Nachfrage hat in Oberösterreich kurz vor Weihnachten bereits ein weiteres Postbusmodul beim AMS
stattgefunden. Fünf Frauen haben sich dabei für die Ausbildung qualifiziert, die im Januar startet. Wenn
alles gut läuft, darf der ÖBB-Postbus auch sie ab April/Mai 2018 als neue Mitarbeiterinnen an Bord holen.
In Niederösterreich steht das nächste Postbusmodul kurz bevor. Hier haben die Frauen im Januar wieder
die Chance auf einen Ausbildungsplatz.
Wir freuen uns aber über jede Bewerbung. Der ÖBB-Postbus ist in allen Regionen laufend auf der Suche
nach neuen Lenkerinnen. Jährlich werden in Österreich rund 150 neue Kolleginnen aufgenommen. Besonders
in Tirol und Salzburg haben interessierte Frauen große Chancen, hier ist der Bedarf beim ÖBB-Postbus
meistens am Größten.
Voraussetzungen: „FIT – Frauen in Handwerk und Technik“
Die Teilnahmen am Programm steht allen Frauen offen, die...
- beim AMS arbeitslos vorgemerkt sind (unabhängig vom
Anspruch auf Versicherungsleistung)
- mindestens 24 Jahre alt sind
- über gute Deutschkenntnisse verfügen (zumindest
B1-Niveau)
- Freude am Umgang mit Menschen haben
- den Führerschein „B“ besitzen und zumindest 3 Jahre
Fahrpraxis aufweisen
- das Auswahlverfahren absolvieren und positiv bestehen
Sofern diese Voraussetzungen erfüllt und die Motivation für was Neues da sind, einfach bewerben.
Schritt für Schritt zur Buslenkerin
Sofern der erste Schritt, die Bewerbung, gesetzt ist nimmt das Programm Fahrt auf. Als erstes erfahren alle Bewerberinnen
noch mehr zum Thema „Buslenkerinnen gesucht“. Anschließend wählt das AMS potenzielle Kandidatinnen aus.
Beim Postbusmodul inklusive Bewerbungsgespräch und Test mit dem Postbus werden erste Kontakte mit dem Unternehmen
geknüpft. Bewerberinnen, die sich trauen, kommen hier auch schon in den Genuss den Lenkersitz auszutesten.
Wer einen Einsatz im Tourismusgebiet anstrebt, wird gleich in Englisch auf Herz und Nieren geprüft. Der verkehrspsychologische
Test, organisiert über das AMS, entscheidet dann letztendlich, wem die Ausbildung bezahlt wird. Nach erfolgreichem
Abschluss startet die Einschulungsphase beim Postbus.
Der Job ist „gesichert“…die Ausbildung geht weiter! Denn kontinuierliche Weiterbildungen zum Erhalt des D95 beim
Postbus sind eine Grundvoraussetzung. Sowohl der Führerschein D als auch der stets aktuelle Eintrag D95 im
Führerschein sind gesetzliche Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
Berufsbild: Buslenkerin
Zu den Aufgaben einer Buslenkerin gehört nicht nur das Steuern von modernen Bussen. Bevor die Fahrt beginnt,
bzw. nachdem sie endet, wird das Fahrzeug durch eine Art Sichtkontrolle von den Lenkerinnen gecheckt. Auch der
Kundenservice und der Fahrkartenverkauf spielt eine große Rolle. Ebenso wichtig sind aber auch die Abrechnung
und manchmal auch administrative Tätigkeiten.
ÖBB-Postbus GmbH
Die ÖBB-Postbus GmbH ist Marktführer im öffentlichen Regionalverkehr auf der Straße. Heute
gehören zum Unternehmen rund 2.200 Busse, die flächendeckend in ganz Österreich mehr als 900 Linien
täglich rund 400.000 km zurücklegen. Die etwa 3.800 MitarbeiterInnen bemühen sich jährlich
um 224 Mio. Fahrgäste und erwirtschaften einen Umsatz von rund 408 Mio. EUR. Die ÖBB-Postbus GmbH ist
eine 100% Tochter der ÖBB-Personenverkehr AG.
ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 461 Millionen Fahrgäste
und 111 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren
Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2016 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit
zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.265 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich
rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.
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