Landeshauptstadt setzt umwelt- und ressourcenschonende Maßnahmen
Innsbruck (ikm) - Knapp zehn Jahre lang arbeitet die Stadt Innsbruck intensiv an einer nachhaltigen Energieentwicklung
in der Landeshauptstadt. Bereits 2009 wurde der Energieverbrauch erhoben und darauf basierend im Rahmen des Innsbrucker
Energieentwicklungsplans (IEP) Szenarien entworfen, welche den möglichen Weg Innsbrucks in Bezug auf Energieverbrauch
und -bereitstellung unter bestimmten Annahmen darstellte. Seither wurden Maßnahmen eingeleitet, wie beispielsweise
Förderungen im Energiesektor sowie das EU-Projekt SINFONIA. Bei diesem Leuchtturmprojekt wird der Energiebedarf
um bis zu 50 Prozent gesenkt und der Anteil erneuerbarer Energien um 30 Prozent gesteigert.
Aktualisierung des IEP
Eine Fortschreibung des IEP wurde aufgrund der Entwicklungen im globalen Klimaschutz und zum Abgleich mit dem
Projekt des Landes Tirol „TIROL 2050 energieautonom“ notwendig. „Mittlerweile hat sich die gesamte Datenlage verbessert
und der Energiebedarf 2015 wurde erneut erhoben. Das daraus resultierende Ziel-Szenario stimmt mit internationalen,
nationalen und regionalen Vorgaben überein“, betonte Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider in der
jüngsten Sitzung des Stadtsenats. Dieses Szenario empfiehlt einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern
bis 2050 als Grundlage.
Daseinsvorsorge und Effizienz
Die Energieplan-Steuerungsgruppe schlug dem Stadtsenat den Beschluss des Ziel-Szenarios vor. Es dient der verstärkten
Daseinsvorsorge bezüglich Energieversorgung im Stadtgebiet, der Stärkung der regionalen Wirtschaft und
erfüllt die (inter)nationalen und regionalen Vorgaben im Bereich der Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.
Innsbruck kann mit dem „Energieplan 2050“, der eine Fortschreibung des IEP ist, zur Vorzeigestadt in diesem Themenbereich
werden, da sie sich zukünftig vermehrt aktiv zu umwelt- und ressourcenschonenden Maßnahmen bekennt.
Maßnahmenplan wird erstellt
Der Stadtsenat stellt mit dem Beschluss die Weichen in diese Richtung. Er nahm den Bericht zustimmend zur Kenntnis
und folgte der Empfehlung der Steuerungsgruppe. Sobald vom Land Tirol die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen
geschaffen worden sind, wird das Ziel-Szenario angestrebt. Das Amt für „Verkehrsplanung, Umwelt“ wird einen
Maßnahmenplan ausarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.
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