LR Schleritzko: „Familien erhalten kostenlos eine professionelle, individuelle Beratung und
Unterstützung in dieser schwierigen Lebenssituation“
St. Pölten (nlk) - Ab Jänner 2018 bietet das „Demenz-Service NÖ“ kostenlose persönliche
Einzelberatungen daheim oder bei Info-Points in den Service-Centern der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK)
in Klosterneuburg, Krems, Lilienfeld, St. Pölten und Tulln. Die Beratung übernehmen Demenz-Experten mit
einschlägiger Ausbildung und langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Menschen mit Demenz.
„Mit dem neuen Angebot des ‚Demenz-Service NÖ‘ bauen wir die Versorgung für Betroffene und Angehörige
in der Region NÖ Mitte weiter aus. Familien erhalten kostenlos eine professionelle, individuelle Beratung
und Unterstützung in dieser schwierigen Lebenssituation. Nach einer Evaluierung des Pilotprojektes wollen
wir das Angebot auf ganz Niederösterreich ausrollen“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Ludwig Schleritzko.
Über die kostenlose NÖ Demenz-Hotline 0800 700 300 (Mo-Fr, 8-16 Uhr) bzw. per E-Mail an demenzservicenoe@noegus.at
können Betroffene und Angehörige einen Termin für einen Hausbesuch oder in einem nahegelegenen Info-Point
Demenz in den Service-Centern der NÖGKK Klosterneuburg, Krems, Lilienfeld, St. Pölten und Tulln vereinbaren.
Zudem sind die Demenz-Experten an speziellen Tagen bei den Info-Points Demenz vor Ort.
Der Demenz-Experte macht sich ein Bild über die aktuelle Situation des Demenz-Betroffenen sowie über
dessen soziales Umfeld, hilft bei individuellen Problemen, gibt Tipps für Aktivierungsübungen für
Betroffene oder übt mit den Angehörigen Verhaltensweisen und Fertigkeiten im Umgang mit demenzerkrankten
Menschen. Bei Bedarf geben die Experten weiterführende Informationen zu Themen wie Pflege, finanzielle Unterstützung,
rechtliche Grundlagen, Entlastungsangebote für Angehörige bis hin zu Gesundheitsvorsorge. Das Ziel liegt
darin, Betroffenen bestmöglich zu helfen, lange selbstständig und aktiv zu bleiben, und Angehörige
zu unterstützen, damit sie den Umgang mit demenzkranken Menschen erlernen und besser mit belastenden Situationen
umgehen können. Menschen sollen zudem ermutigt werden, sich frühzeitig Hilfe zu holen. Die Wahrscheinlichkeit
an Demenz zu erkranken, nimmt ab einem Lebensalter von 65 Jahren stark zu. Laut Statistiken wird im Jahr 2050 rund
ein Drittel der niederösterreichischen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein.
Dazu NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter: „Gerade im Falle von Demenz sind Informationen über die Krankheit und
Hilfsangebote sehr wichtig. Wenn man etwa im Familienkreis oder bei sich Veränderungen bemerkt, die auf Demenz
schließen lassen, kann man sich an uns wenden. Unsere Demenzsprechstunden in unseren Service-Centern Klosterneuburg,
Krems, Lilienfeld, St. Pölten und Tulln bieten umfassende Beratung, Information und Unterstützung. Wir
helfen den betroffenen Menschen in ihrem Alltag und informieren über Entlastungs- und Unterstützungsangebote
in Niederösterreich. Natürlich kann auch ein Hausbesuch vereinbart werden.“
Info-Points Demenz in den Service-Centern der NÖGKK
- Klosterneuburg: Hermannstraße 6, 3400 Klosterneuburg;
jeden 4. Freitag im Monat von 9 bis 11 Uhr
- Krems: Dr. Josef-Maria-Eder Gasse 3, 3500 Krems a. d. Donau;
jeden 3. Freitag im Monat von 9 bis 11 Uhr
- Lilienfeld: Liese Prokop Straße 11, 3180 Lilienfeld;
jeden 2. Dienstag im Monat von 16.30 bis 1830 Uhr und jeden 4. Freitag im Monat von 9 bis 11 Uhr
- St. Pölten: Kremser Landstraße 3, 3100 St. Pölten;
jeden 1. Dienstag im Monat von 18 20 Uhr und jeden 3. Freitag im Monat von 9 bis 11 Uhr Tulln: Zeiselweg 2-6, 3430
Tulln a. d. Donau; jeden 2. Mittwoch im Monat von 13 bis 15 Uhr
Niederösterreich hat das neue „Demenz-Service NÖ“ als Drehscheibe für die Demenzversorgung beim
NÖGUS eingerichtet. Die kostenlose NÖ Demenz-Hotline 0800 700 300, die Info-Homepage und eine neue Broschüre
bieten Demenzkranken und Angehörigen Hilfestellung und Orientierung im Gesundheitssystem – vom Krankheitsbild,
Anlaufstellen für Betreuung und Therapie, Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten, Veranstaltungs-
und Literaturtipps bis hin zu vorbeugenden Gesundheitstipps.
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