Wien/Bern (edi) - Die erste Auslandsreise des neuen Bundespräsidenten Alain Berset führt nach Wien.
Er knüpft damit an die Tradition an, wonach die Schweiz und Österreich jeweils früh im Jahr Kontakte
auf Präsidialstufe pflegen. Neben dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen
wird Bundespräsident Berset am Dienstag, 9. Januar, auch den neuen Bundeskanzler Sebastian Kurz treffen. Am
Montag, 8. Januar, sind Gespräche mit Repräsentanten der in Wien ansässigen internationalen Organisationen
geplant.
Bei den separaten Treffen mit dem österreichischen Bundespräsidenten und dem Bundeskanzler werden insbesondere
Fragen der bilateralen Beziehungen und der Europapolitik der Schweiz im Zentrum stehen. Österreich übernimmt
in der zweiten Jahreshälfte 2018 die EU-Ratspräsidentschaft. Des Weiteren werden europäische und
internationale Themen zur Sprache kommen. Am Gespräch mit Bundespräsident Van der Bellen wird auch die
neue Gesundheits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein teilnehmen. Ebenfalls geplant ist ein Treffen mit
Kultur- und Europaminister Gernot Blümel.
Am Vorabend wird Bundespräsident Berset vier Verantwortliche der internationalen Organisationen treffen: Juri
Fedotow, Generaldirektor des Wiener UNO-Sitzes und Direktor des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
(UNODC), Yukiya Amano, Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO), Thomas Greminger, Generalsekretär
der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), sowie Harlem Désir, OSZE-Beauftragter
für Medienfreiheit.
Zum Abschluss des Präsidialbesuchs steht ein Besuch der Ausstellung über Ferdinand Hodler (1853-1918)
im Leopold Museum auf dem Programm. In seiner Eigenschaft als Kulturminister übernahm Bundesrat Berset im
Herbst 2017 gemeinsam mit seinem damaligen Amtskollegen Thomas Drozda das Patronat der Schau. Es handelt sich um
die bisher bedeutendste Hodler-Ausstellung in der Stadt, in der dem Schweizer Künstler endgültig der
internationale Durchbruch gelang.
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