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"Immer wieder SIAK" |
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erstellt am |
In den elf Bildungszentren der Sicherheitsakademie (SIAK) waren mit Stichtag 31. Dezember 2017
insgesamt fast 2.600 Polizeischülerinnen und -schüler in Ausbildung – bisher waren es maximal 2.000.
Auch in den anderen Bereichen läuft die SIAK auf Hochtouren. Insgesamt 450 Bedienstete nahmen im Jahr 2017 an den Fortbildungen der SIAK teil, die im Bildungskatalog angeboten
wurden. Knapp 5.400 Polizistinnen und Polizisten durchliefen die "Fortbildungswoche". 240 Führungskräfte
besuchten die Seminare "Führung und Verantwortung leben im BMI". Nicht nur das Zentrum für
Grundausbildung der SIAK ist gefordert wie nie zuvor, auch die anderen vier Zentren sind von der Ausbildungswelle
betroffen. "Wenn unsere Polizeischülerinnen und -schüler die Grundausbildung abschließen, heißt
es für sie nicht ,nie mehr Schule‘, sondern ,immer wieder Schule‘ – und damit ,immer wieder SIAK‘", sagt
Dr. Norbert Leitner, Direktor der Sicherheitsakademie. "Die Ausbildung ist wie ein Handwerkzeug, und wie jedes
Werkzeug muss auch die Bildung immer wieder gepflegt und weiterentwickelt werden." International ist die SIAK eine gefragte Einrichtung. SIAK-Direktor Norbert Leitner ist seit 1. Juli 2017 Vorsitzender
im Verwaltungsrat der CEPOL ("Agentur der Europäischen Union für die Aus- und Fortbildung auf dem
Gebiet der Strafverfolgung"). Den Vorsitz führt ein Vertreter einer jener drei EU-Länder, die das
18-Monatsprogramm des Europäischen Rates vorbereiten. Ab 1. Juli 2018 sind das Österreich, Estland und
Bulgarien. Seit März 2016 ist SIAK-Direktor Leitner Präsident der AEPC ("Association of European
Police Colleges"). Er ist der erste Österreicher in dieser Position. Peter Lamplot, BA MA, stellvertretender
Leiter des internationalen Zentrums der SIAK, wurde Generalsekretär der AEPC. Er ist der zweite Österreicher
an dieser Stelle nach Karl-Heinz Grundböck, MA, der von 2008 bis 2010 in dieser Funktion war. "Wir bestehen trotz des Andrangs auf höchste Qualität in der Ausbildung", betont Schlesinger.
"Schließlich haben wir eine Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler. Wenn sie
im Einsatz stehen, ist die Ausbildung das Fundament, auf dem sie aufbauen." Die Grundausbildung wurde im Vorjahr
reformiert. Seit Ende 2016 durchlaufen die Schüler mehr Praxis und die Theorie in komprimierter Form. Die
Aufteilung beträgt 12 Monate Theorie I, 3 Monate (statt 2) Praxis I, 5 Monate Theorie II (statt 6) und 4 Monate
Praxis II (statt bisher 3). Nicht nur was die Qualität betrifft, war das Jahr 2017 außergewöhnlich für den Fachbereich E-Learning, auch die Quantität war außergewöhnlich. Ausschlaggebend waren die Schulungen für das neue elektronische Anzeigenbearbeitungssystem "PAD NG". Fast 29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchliefen das PAD-NG-Online-Training. Sie leisteten mehr als 85.000 Lernstunden. Jeder, der zur PAD-NG-Schulung ging, musste erst das Online-Training absolvieren. Insgesamt verbrachten die 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innenressorts im Vorjahr 117.000 Stunden
mit dem Lernen auf der Online-Lernplattform der SIAK – zehnmal mehr als jeweils in den Jahren davor. "Aber
auch sonst ist das E-Learning eine Lernform mit Zukunft", sagt Markus Richter, MLE MSc. "Die Online-Schulungen
aus dem Vorjahr entsprechen 250 dreitägigen Anwesenheitsseminaren. Abgesehen von der ersparten Zeit für
An- und Abfahrt für die Mitarbeiter, Kosten für Seminarräume und Vortragende, hat das Online-Training
den Vorteil, dass es viel intensiver ist als eine Präsenzschulung." Es sei ein "aktives Lernen,
bei dem man sich konzentriert vor den Computer setzt", betont Richter. Hebt ein Teilnehmer eines Präsenzseminars
am Handy ab und geht zum Telefonieren auf den Gang, geht das Seminar weiter – ohne den Teilnehmer. Passiert das
bei einem Online-Training, unterbricht der Teilnehmer und fängt dort wieder an, wo er aufgehört hat. |
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