Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer präsentiert Unfall-Häufungspunkte im Autobahnen-
und Schnellstraßennetz
Wien (bmvit) - Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer unterstützt den Vorschlag von Innenminister
Herbert Kickl nach einer "Wirkungsorientierung" der Geschwindigkeitsüberwachung als Teil der generellen
Verkehrsüberwachung. "Nicht angepasste Geschwindigkeit ist seit Jahren die zweithäufigste Ursache
für Verkehrsunfälle in Österreich. Auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen gibt
es eine Reihe an Unfall-Häufungspunkten, deren verstärkte Überwachung eine sinnvolle Maßnahme
für mehr Verkehrssicherheit darstellt", ist Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer überzeugt.
Die ASFINAG beobachtet das Unfallgeschehen genau und hat aktuell 25 Unfall-Häufungsstellen auf ihrer Liste.
Als Unfall-Häufungsstelle gilt ein Knoten oder Streckenbereich, wenn eines der beiden folgenden Kriterien
erfüllt ist:
- Mindestens drei gleichartige Unfälle mit Personenschaden
in dreiJahren
- Mindestens fünf gleichartige Unfälle (einschließlich
Unfälle mitSachschaden) in einem Jahr
Auf Basis der Daten aus den Jahren 2014 bis 2016 führt der Knoten Prater auf der Wiener Südost-Tangente
mit insgesamt 88 Unfällen die Liste der Unfall-Häufungsstellen an. Mit 39 bzw. 20 Unfällen in den
Jahren 2014 bis 2016 folgen zwei eng beieinander liegende Abschnitte der Mühlkreis-Autobahn A7 im Süden
von Linz. Ein weiterer "Hotspot" ist zudem der Bereich Inzersdorf (A23), wo es zwischen 2014 und 2016
insgesamt 27 Unfälle mit Personenschaden gegeben hat. Nach einem sehr unfallträchtigen Jahr 2016 findet
sich auch der Autobahnabschnitt der A9 Pyhrn-Autobahn nördlich von Graz mit insgesamt 13 Unfällen ganz
vorne auf der Liste.
Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer: ""Ich habe Innenminister Herbert Kickl die gesamte Liste zur
weiteren Verwendung übermittelt. Ich denke, dass eine Fokussierung der Tempokontrolle auch auf besonders unfallträchtige
Abschnitte auf Autobahnen und Schnellstraßen eine sinnvolle Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
darstellt."" Der Minister betont gleichzeitig, dass diese Liste keinen Freibrief für das Rasen auf
jenen Abschnitten bedeutet, die nicht als Unfall-Häufungsstelle ausgewiesen sind.
Die Unfall-Häufungsstellen werden auch von den Verkehrssicherheits-Experten der ASFINAG beobachtet und jährlich
neu evaluiert. Oftmals stehen Häufungen auch im Zusammenhang mit Baustellen-Verkehrsführungen. "Ein
Maßnahmenmix aus Ursachenforschung, Überwachung und Bewusstseinsbildung wird zu einer weiteren Verbesserung
der Unfall-Statistik führen", ist Infrastrukturminister Ing. Norbert Hofer abschließend überzeugt.
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