Am 3. Jänner 2018 wurde Bischof Wilhelm Krautwaschl die Ernennungsurkunde aus Rom übermittelt.
Graz/Seckau (diözese) - Datiert am 6. Dezember 2017, dem Gedenktag des Hl. Nikolaus, unterzeichnet
vom Präfekten der päpstlichen Kongregation für den Gottesdienst und der Sakramentenordnung, Kurienkardinal
Robert Sarah und des Sekretärs Kurienerzbischof Arthur Roche bestätigt die Urkunde, dass dem Ansuchen
von Bischof Wilhelm Krautwaschl vom 7. August 2017, die Pfarrkirche Weiz zur Basilika minor zu erheben, „nichts
entgegenspricht“.
Die Pfarrkirche am Weizberg ist damit die fünfte Kirche nach Mariazell (1907), Seckau (1930), Rein (1979)
und Mariatrost (1999) im Gebiet der Diözese Graz-Seckau, der dieser Ehrentitel verliehen wird. Voraussetzung
für diesen Titel ist nicht nur ein bedeutendes Kirchengebäude, sondern auch die personelle und bauliche
Ausstattung für eine vorbildliche Feier der erneuerten Liturgie und für häufigen Predigt- und Beichtdienst.
In Österreich tragen etwas mehr als 30 Kirchen diesen Ehrentitel.
Bischof Wilhelm Krautwaschl gratuliert zur Ernennung: „Ich gratuliere Pfarrer Anton Herk-Pickl und der Pfarre Weiz,
besonders allen Engagierten zu dieser freudigen Nachricht über die Verleihung des päpstlichen Ehrentitels
der Basilika minor. Mit diesem Titel ist auch der Auftrag verbunden, die Kirche weiterhin mit lebendiger Liturgie
zu füllen und ein Ort der Begegnung zu sein.“
Pfarrer Anton Herk-Pickl, der gerade mit Sternsingern unterwegs ist, freut sich besonders über diese Nachricht,
denn „mit diesem Titel wird nicht nur ein Bauwerk ausgezeichnet sondern auch die Lebendigkeit einer Pfarre. Besonders
danken möchte ich jener Gruppe an Engagierten, die sich für den Erwerb dieses päpstlichen Ehrentitels
eingesetzt hat.“
Die Basilika am Weizberg ist der Schmerzhaften Mutter (Patrozinium 15. September) geweiht. Das Gotteshaus soll
in der Mitte des 11. Jh. errichtet worden sein. Ab 1757 erfolgte der Neubau der Kirche nach Plänen von Josef
Hueber. Den Freskenschmuck der Kirche schuf Josef Adam Mölck. Der barocke Hochaltar ist eine Schöpfung
des Bildhauers Veit Königer. Die Kanzel und die beiden Seitenaltäre stammen von Jakob Peyer.
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