Klagenfurts Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr

 

erstellt am
04. 01. 18
13:00 MEZ

Bilanz 2017 und Vorschau auf das kommende Jahr
Klagenfurt (stadt) - Rund 3.000 Einsätze im Vorjahr verzeichnet die Klagenfurter Berufsfeuerwehr. Dafür haben gezielte Informationskampagnen für einen vergleichsweise "ruhigen" Ablauf der vergangenen Weihnachtszeit und Silverster bewirkt. Für das kommende Jahr stehen neue Projekte an.

"Die Feuerwehr genießt in der Bevölkerung ein sehr hohes Ansehen. Das effiziente System aus Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren kann einen sehr breiten Sicherheitsgrad gewährleisten" betonte Klagenfurts Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Christian Scheider am 3. Jänner in einer Pressekonferenz, bei der ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr sowie auf Vorhaben im Jahr 2018 geblickt wurde.

Speziell die Zeit rund um Weihnachten und Silvester sei diesmal ruhiger verlaufen. Die Informationen, die die Feuerwehr an die Bevölkerung weitergibt, werden gut aufgenommen und wirken sich gut auf die Einsatzfrequenz aus. Allein die Umstellung auf elektronische Christbaumkerzen, wie es in zahlreichen Haushalten der Fall ist, hat die Anzahl an Christbaumbränden deutlich reduziert. Auch zu Silvester gab es kaum gröbere Zwischenfälle.

"Professionell organisierte, große Feuerwerke sind meist weniger gefährlich als die kleineren, die privat gezündet werden", so Scheider. "In der Stadt ist der Jahreswechsel stimmungsvoll und ohne gröbere Zwischenfälle gefeiert worden", so Scheider, der dennoch in der Bevölkerung "einen immer stärker werdenden Wunsch nach einer stillen Silverstervariante" ortet und sich als geeigneten Ort die Wörthersee Ostbucht nahe des schwimmenden Christbaumes vorstellen kann. "Der stille Silvester dort hat sich schon ein paar Male gut bewährt", sagt Vizebürgermeister Scheider.

Die Klagenfurter Berufsfeuerwehr hat im vergangenen Jahr insgesamt rund
3.000 Einsätze verzeichnet, rund 1.800 technische Einsätze (Personenrettung, Einsatz bei Verkehrsunfällen etc) und 1.200 Brandeinsätze. 133 Einsätze kamen aufgrund der "Heimmelder" zustande. Bei manchen war ein technischer Defekt Auslöser für ein lautstarkes Piepsen, das Nachbarn hören und uns alarmieren. In ein paar Fällen konnten tatsächlich Leben gerettet werden, denn je länger Personen nicht aus stark verrauchten Räumen kommen, desto größer wird auch die Gefahr für die Gesundheit, so der Leiter der Klagenfurter Berufsfeuerwehr, Branddirektor Ing. Gottfried Strieder.
Eine wichtige Aufgabe der Feuerwehr ist auch die Tierrettung, ein bis zwei Einsätze pro Woche seien hier die Norm.

Für das kommende Jahr steht unter anderem die Planung eines Landesleitstellenverbundes an: im Zuge der Neuausrichtung der Landesfeuerwehrzentrale bei Fischl sollen die Landesfeuerwehralarmzentrale, sowie die Leitstellen Klagenfurt und Villach stärker miteinander verbunden werden, sodass Einsätze in ganz Kärnten noch effizienter abgewickelt werden können. Nach Oberösterreich wäre Kärnten dann das zweite österreichische Bundesland mit diesem Leitstellenverbund.

Ebenso ist eine Evaluierung der Klagenfurter Berufsfeuerwehr und der 10 Freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt im Gange. Die Ergebnisse der Ist-Stands- Analyse wurden laut Branddirektor Strieder für kommenden Februar angekündigt. "Wir werden aus der Evaluierung mit Sicherheit einige gute Inputs bekommen, damit unser ohnehin bestens funktionierendes Feuerwehrsystem in Hinkunft noch effizienter funktioniert", so Vizebürgermeister Christian Scheider, der auch auf die starke Positionierung des Themas Sicherheit im "Leitbild der Landeshauptstadt Klagenfurt" hinweist.

Auch drei neue Fahrzeuge sollen im kommenden Jahr angeschafft werden. Ein Großtanklöschfahrzeug für die Berufsfeuerwehr, ein Tanklöschfahrzeug für die Hauptwache und für die Freiwillige Feuerwehr Emmersdorf soll ein neues Löschfahrzeug die zwei alten, in die Jahre gekommenen Fahrzeuge ersetzen.

Wichtig sei auch weiterhin die Kooperation mit den 10 Freiwilligen Feuerwehren in Klagenfurt. "Turnusmäßig sind drei von 10 Freiwilligen Feuerwehren an 365 Tagen im Jahr tagesbereit", betont Brandinspektor Georg Wurzer, grundsätzlich aber jeder einzelne der Kameradinnen und Kameraden. Für die Freiwilligen Feuerwehren steht vor allem die technische Ausrüstung und die ständige Fortbildung auf der Prioritätenliste ganz oben.

 

 

 

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