NÖ Straßenbauprogramm 2018

 

erstellt am
04. 01. 18
13:00 MEZ

LR Schleritzko: 300 Millionen Euro für Infrastrukturausbau, Verkehrssicherheit und Lebensqualität
St. Pölten (nlk) - „Ein bedarfsgerechter Ausbau stärkt den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, erhöht die Verkehrsflüssigkeit, sichert die Abwicklung des öffentlichen Verkehrs und garantiert eine ganzjährige Benutzbarkeit. Das alles erfolgt unter den drei Prämissen einer Verbesserung der Verkehrssicherheit bzw. Lebensqualität, einer sinnvollen Mobilität und eines schonenden Umganges mit den Ressourcen“, sagte Landesrat Ludwig Schleritzko am 4. Jänner in St. Pölten, wo er gemeinsam mit Straßenbaudirektor Josef Decker das NÖ Straßenbauprogramm 2018 präsentierte.

Zu Beginn seiner Ausführungen erinnerte Schleritzko zudem daran, dass er seit Amtsantritt alle 58 Straßenmeistereien, sieben Brückenmeistereien und acht dezentralen Straßenbauabteilungen besucht habe und sich dabei davon überzeugen konnte, „dass alle 3.400 Mitarbeiter hervorragende Arbeit leisten“. „Mir liegt vor allem das Thema Verkehrssicherheit am Herzen“, fuhr der Landesrat fort und hob hervor, dass die Anzahl der Verkehrsstoten mit 93 erstmals unter 100 liege: „Das sind noch immer 93 zu viel, aber im Vergleich zu einem Vierteljahrhundert zuvor, als es in Niederösterreich 411 Tote zu beklagen gab, ist das ein Rückgang um 77 Prozent“.

„Diese Entwicklung in die richtige Richtung werden wir auch weiter forcieren: mit einer Reduzierung der Unfallhäufungsstellen um rund 20 pro Jahr, einem Ausbau der Kreisverkehre um etwa zehn pro Jahr sowie einer Entschärfung der Schulweg-Gefahrenstellen im Zuge der Aktion „Schutzengel‘ um ca. 100 pro Jahr“, betonte der Landesrat und verwies zudem darauf, dass die Umfahrung Zwettl und der Ausbau der A 5 eine Halbierung des Durchzugsverkehrs und damit eine spürbare Entlastung für die Regionen gebracht hätten.

„2018 werden wir rund 300 Millionen Euro in den Straßenbau in Niederösterreich investieren“, kündigte Schleritzko an, „180 Millionen davon kommen dem hoch- und höchstrangigen Straßennetz zugute: für die 2019 fertige A 5 Umfahrung Drasenhofen mit einem Kostenbeitrag des Landes von 4,5 Millionen Euro, für den dreispurigen Ausbau der A 4 zwischen Fischamend und Bruck an der Leitha, für die S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf, für einen Verkehrskontrollplatz an der A 5 und für die Sanierung des Talübergangs Grimmenstein – Aspang auf der A 2“.

„Die restlichen 120 Millionen Euro kommen insgesamt 650 Einzelbaumaßnahmen auf Landesstraßen zugute, womit wir einen Beschäftigungseffekt von insgesamt 4.100 Arbeitsplätzen auslösen“, sagte der Landesrat und nannte dabei insbesondere u. a. die 2020 fertiggestellte Umfahrung Wieselburg auf der B 25, eine Spurzulegung auf der B 2 bei Fürwald, die Bahnunterführung Stockerau und die Sanierung des Dürnsteintunnels auf der B 3, die B 37 im Abschnitt Stratzing – Droß, den vierspurigen Ausbau der B 41 zwischen Schrems und Hoheneich, die Sanierung der Donaubrücke Mauthausen auf der B 123, die Südumfahrung inklusive eines Zubringers bei Gänserndorf auf der L 9, die Westspange Seitenstetten auf der L 88, die Umfahrung Aspang – Kronau auf der L 112 und die Brücke über den Alpenbahnhof in St. Pölten im Zuge der B 1.

Im Bereich der sinnvollen Mobilität hob Schleritzko v. a. die Verknüpfung von Individual- und öffentlichem Verkehr hervor: „Zusätzlich zu den 2.500 Stellplätzen an Park & Ride - bzw. 1.500 Stellplätzen an Park & Drive Anlagen der letzten Jahre wird es 2018 weitere 20 Park & Drive Plätze an der A 5 bzw. 32 an der A 1 / L 84 bei Oed sowie 120 in Trautmannsdorf, 30 in Gramatneusiedl, 15 in Eichgraben sowie 100 in Amstetten im Zuge von Erweiterungen oder Neubauten von Park & Ride Anlagen geben“.

Hinsichtlich des schonenden Umgangs mit Ressourcen sprach der Landesrat u. a. 200.000 Tonnen recycleten Asphalt und die Aufstockung der derzeit 37 Fahrzeuge umfassenden Elektroauto-Flotte des Straßendienstes um weitere 45 Stück an, ehe er im Hinblick auf die Pläne zur Waldviertelautobahn ankündigte, dass im Zuge der Entscheidungsfindung des Regionalverbandes Waldviertel bis Mai Studien zu aktuellen Verkehrszahlen, dem Standortpotential und ökologisch sensiblen Gebieten vorliegen sollten. „Es tut sich also sehr viel auf und für Niederösterreichs Straßen und für die niederösterreichischen Pendler – in Bezug auf eine Erhöhung der Verkehrssicherheit und Lebensqualität, eine Steigerung der Mobilität und eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Niederösterreich“, meinte Schleritzko abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

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