Neue „Supervisions - Konsole“ für das Landesklinikum
Wiener Neustadt (lknoe) - Seit 2015 ist der High-Tech Operationsroboter "Da Vinci Xi" im Landesklinikum
Wiener Neustadt im Einsatz. Die besonders präzise OP-Methode und die bereits erzielten Erfolge erheben den
Roboter abteilungsübergreifend zu einer besonders wertvollen und zukunftsträchtigen Investition. Jetzt
wurde eine neue Trainingskonsole - die auch als "Supervisions - Konsole" eingesetzt wird - angeschafft,
um den Medizinerinnen und Medizinern die Operationstechnik näher bringen zu können.
Der "Da Vinci Xi" Operationsroboter des Landesklinikums Wiener Neustadt wird mit seinen vier Roboter-Armen
über eine Konsole mittels Kameraführung gesteuert. Diese Kamera ermöglicht der Operateurin bzw.
dem Operateur eine "kristallklare" hochauflösende 3D-Sicht in HD-Qualität mit bis zu 10-facher
Vergrößerung des Operationsfeldes. Dadurch kann sehr gewebsschonend und mit geringem Blutverlust operiert
werden, selbst kleinste Nerven und Gefäße können erhalten werden. Derzeit wird der Operationsroboter
bereits regelmäßig von den vier Fachdisziplinen Urologie, Chirurgie, Gynäkologie und Hals-Nasen-Ohren-Abteilung
genutzt.
Durch die hohe Auslastung des Operationsroboters war eine Schulung bisher nur eingeschränkt möglich.
Mit der neuen Trainingskonsole können Medizinerinnen und Mediziner, vor allem Jungmedizinerinnen und Jungmediziner,
in einem geschützten Umfeld unter Aufsicht die Operationen unter realen Bedingungen üben.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den NÖ Landes- und Universitätskliniken sind rund um die
Uhr mit viel Engagement für die Patientinnen und Patienten im Einsatz. Um ihre Aufgaben bestmöglich zu
erfüllen, müssen wir aber auch eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen. Mit der neuen
Trainingskonsole wurden die besten Voraussetzungen geschaffen, um sich die Operationsmethode aneignen zu können",
freut sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
"Ziel ist es, mehr Ärztinnen und Ärzte im Umgang mit dem Operationsroboter zu schulen, da zur Zeit
nur zwei bis drei Ärztinnen und Ärzte pro genannter Fachdisziplin mit dem Gerät operieren können.
Weiters können so zukünftig vermehrt Operationen durchgeführt werden wo Operateure unterschiedlicher
Fachgebiete zusammenarbeiten", so der Ärztliche Direktor Dr. Peter Gläser, MBA. Wichtig dabei ist
immer das Vier-Augen-Prinzip, wo wichtige Entscheidungen oder kritische Tätigkeiten nicht von einer einzelnen
Person getroffen oder durchgeführt werden darf.
Durch die neue Trainingskonsole wird das Know-How besser vermittelt und ein spezielles Expertenwissen im Bereich
der robotischen Chirurgie gefördert. Dies wiederum kommt der Behandlung der Patientinnen und Patienten zu
Gute. Darüber hinaus wird damit ein positiver Beitrag am Image und der Attraktivität des Landesklinikums
Wiener Neustadt am Arbeitsmarkt geleistet.
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