Schwaiger: Anteil erneuerbarer Energieträger in Salzburg bereits bei 48,5 Prozent
Salzburg (lk) - Im Land Salzburg meint man es ernst mit dem Ausbau von erneuerbaren Energieträgern.
Im Jahr 2017 wurden rund drei Millionen Euro für private Investitionen in erneuerbare Energiequellen bereitgestellt.
Unter anderem wurden etwa Photovoltaik-, Solar- oder Pelletsanlagen durch das Land gefördert. Ziel ist es,
den Ausbau der erneuerbaren Energiequellen zu beschleunigen und die Bevölkerung beim Umstieg bestmöglich
zu unterstützen.
"Die vorliegende Statistik des Jahres 2017 stimmt mich zufrieden. Es ist in Salzburg gelungen, ein maßgeschneidertes
Fördersystem zu schaffen, das gut angenommen wird. Die Salzburger setzen auf mehr Unabhängigkeit und
erneuerbare, heimische Energiequellen", zeigt sich der zuständige Landesrat Josef Schwaiger, erfreut.
Im Wesentlichen verteilen sich die Förderungen auf drei große Bereiche: Holzheizungen, Photovoltaikanlagen
und thermische Solaranlagen. Gerade im Bereich der Holzheizungen (Stückholz, Hackschnitzel und Pellets) und
Photovoltaikanlagen wurde kräftig investiert. Mit rund 2,2 Millionen Euro Fördersumme und 715 Anträgen
machen diese beiden Bereiche den größten Teil der Förderleistung aus. Auffallend positiv fällt
auch die im Jahr 2014 eingeführte Solarstromspeicher-Förderung auf. War es damals noch ein österreichweit
einzigartiges Pilotprojekt, ist es heute schon eine der beliebtesten Förderungen – rund 120 mal wurde sie
im Jahr 2017 in Anspruch genommen. "Trotz aktuell relativ niedriger Ölpreise sind regionale und erneuerbare
Energieträger gefragt. Sie steigern die Unabhängigkeit und sind obendrein umweltfreundlich", so
Landesrat Schwaiger.
Auch in den kommenden Jahren soll der Fokus weiter klar auf dem Ausbau der erneuerbaren Energieträger liegen.
Landesrat Schwaiger dazu: "Der Auftrag an die Politik ist eindeutig. Das Land soll mehr und mehr unabhängig
von fossilen Energiequellen werden. Ein gut ausgebautes Anreizsystem ist ein wichtiger Baustein, um die Energiewende
zu schaffen."
Fast die Hälfte von Salzburgs Energie ist erneuerbar
Das Bundesland Salzburg ist schon heute Vorzeigeland im Bereich der erneuerbarer Energieträger. Mit einem
Anteil von 48,5 Prozent liegt Salzburg weit über dem Bundesdurchschnitt, von 33,5 Prozent. Zum weiteren Vergleich:
Deutschland liegt aktuell bei einem Anteil von 14,6 Prozent erneuerbarer Energie, also nicht einmal bei einem Drittel
von Salzburg. Von 2009 bis 2016 konnte der Anteil von erneuerbaren Energieträgern von 37,7 auf 48,5 Prozent
gesteigert werden.
|