Industrie: Österreich wieder ins Spitzenfeld bringen!

 

erstellt am
02. 01. 18
13:00 MEZ

IV-GS Neumayer: Aufholjagd starten – Ende des Beschäftigungsbonus für generelle Lohnnebenkostensenkung nützen
Wien (iv) - „Die Beschäftigung steigt spürbar, offene Stellen und Fachkräftemangel nehmen deutlich zu. Trotz alledem liegt Österreich bei der Arbeitslosenrate im EU-Vergleich weiter nur auf dem neunten Platz und hat damit Potenzial nach oben. Die Aufholjagd sollte jetzt ernsthaft gestartet werden, das Regierungsprogramm bietet die Chance dafür“, erklärte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, am 2. Jänner anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktdaten. „Das neue Regierungsprogramm adressiert zahlreiche wichtige Reformvorhaben für den Arbeitsmarkt, die es jetzt rasch und konsequent anzugehen gilt. Vor allem braucht es für Unternehmen und ihre Beschäftigten die im Regierungsprogramm auch klar angesprochenen Schritte zum Abbau von Regulierungslasten und Bürokratiepflichten am Arbeitsmarkt und mehr Gestaltungsmöglichkeiten auf betrieblicher Ebene, insbesondere beim viel zu starren Arbeitszeitkorsett“, so Neumayer.

Dass Anträge für den Beschäftigungsbonus noch bis Ende Jänner gestellt werden können, trägt zur Planungssicherheit für die Unternehmen bei. „Durch das Auslaufen werden die Spielräume für eine erforderliche, generelle Lohnnebenkostensenkung erweitert, „und eine rasche Senkung der Lohnnebenkosten ist zur Stärkung von Standort und Arbeitsplätzen notwendig“, hielt Neumayer fest. Das Regierungsprogramm nennt hier konkrete Ansätze etwa im Bereich des Familienlastenausgleichsfonds oder der Unfallversicherung. „Zur Attraktivierung des Arbeitsstandortes Österreich gilt es, eine konsequente Arbeitsmarktpolitik zu verfolgen, die positive Beschäftigungsanreize schafft, den Fachkräftebedarf sichert, betriebsnahe Qualifizierung fördert sowie überregionale Mobilität erhöht“, unterstrich Neumayer. Als kleine offene Volkswirtschaft könne Österreich derzeit von der positiven europäischen und internationalen Konjunkturentwicklung profitieren. Andere Länder wie Tschechien oder die Niederlande hätten uns aber überholt. „Auch wir könnten stärker sein, wenn wir uns strukturell besser aufstellen. Ziel muss es sein, in Österreich wieder das Spitzenfeld der Länder mit der geringsten Arbeitslosigkeit im EU-Vergleich zu erreichen“, betonte der IV-Generalsekretär abschließend.

 

 

 

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