Re-Dimensionierung der Aktion 20.000 ist aus Sicht der Wirtschaft richtiger Schritt
Wien (pwk) - Mit der Einschränkung der Aktion 20.000 setzt die Bundesregierung den richtigen Schritt,
betont WKÖ-Präsident Christoph Leitl: „Damit wird auf die aktuell veränderte Konjunktursituation
reagiert. Zudem war von Beginn der Aktion 20.000 an klar, dass die dadurch künstlich geschaffenen Stellen
keinen nachhaltigen Beschäftigungseffekt haben. Nur in Betrieben organisch gewachsene Jobs sind wirklich nachhaltig
und bieten den Arbeitnehmern echte Perspektiven.“
Spielraum für Lohnnebenkostensenkung
Was den Beschäftigungsbonus betrifft, so begrüßt Leitl das umsichtige Vorgehen bei der Beendigung
der Maßnahme. Mit dem Setzen der Frist Ende Jänner können noch offene Anträge von Betrieben
bearbeitet werden. Vor dem Hintergrund eines prognostizierten Wirtschaftswachstums von rund 3 Prozent ist es so
möglich, das Vertrauen dieser Betriebe zu schützen.
Mit dem Stopp des Bonus schafft die Regierung Spielraum für die dringend notwendige allgemeine Lohnnebenkostensenkung.
„Statt Jobs am zweiten Arbeitsmarkt zu subventionieren, müssen jetzt prioritär jene Schritte gesetzt
werden, die die gute Beschäftigungslage wirksam und flächendeckend absichern. Dazu gehören eine
rasche Senkung der Lohnnebenkosten ebenso wie die Verstärkung der bewährten Eingliederungsbeihilfe und
die Förderung von Ausbildungen, die direkt in den Betrieben stattfinden. Das sind erwiesenermaßen die
wirksamsten Förderungen in der Kosten-Nutzenrelation. Arbeitnehmer und Betriebe profitieren davon gleichermaßen,“
unterstreicht der WKÖ-Präsident.
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