Landeshauptmann und Bischof beim Neujahrskonzert in der Oper
Graz (lk) - Traditionell läutet die Oper Graz das neue Jahr am Abend des 1. Jänner mit dem Grazer
Neujahrskonzert ein, diesmal mit einer Premiere: Erstmals schwang die neue Chefdirigentin Oksana Lyniv den Taktstock
und begeisterte gemeinsam mit dem Grazer Philharmonischen Orchester die Gäste. Den Abend ließen sich
unter anderem auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wilhelm Krautwaschl, der Bischof der Diözese
Graz-Seckau, nicht entgehen. Gemeinsam blickten der Landeshauptmann und der katholische Oberhirte der Steiermark
auf ein spannendes Jahr 2018 voraus: „2018 feiern wir unseren großen Steirer Peter Rosegger, der vor 175
Jahren geboren wurde und dessen Todestag sich heuer zum 100. Mal jährt. Geburtstag feiert auch die Republik
Österreich, die im Herbst 1918 ausgerufen wurde. Im heurigen österreichweiten Gedenkjahr wird es selbstverständlich
auch in der Steiermark Veranstaltungen zu den historischen Umwälzungen rund um das Ende des Ersten Weltkriegs
und die Gründung der Republik Österreich geben“, kündigt Landeshauptmann Schützenhöfer
an.
Auf politischer und wirtschaftlicher Ebene stehen 2018 einige sehr bedeutsame Termine an: Im Rahmen des österreichischen
EU-Ratsvorsitzes wird unter anderem der Europäische Umwelt- und Verkehrsrat in Graz tagen. Bereits im Frühling
soll der historische Spatenstich für das neue Voest-Edelstahlwerk in Kapfenberg erfolgen. Und auch der Durchschlag
des 30 Kilometer langen Koralmtunnels wird, soweit alles nach Plan läuft, im heurigen Jahr stattfinden.
Aus kirchlicher Sicht ist der Höhepunkt das 800-Jahre-Jubiläum der Diözese Graz-Seckau, die im Jahr
1218 eingerichtet wurde. Ab diesem Zeitpunkt begann sich – über Jahrhunderte – ein eigenes steirisches Landesbistum
zu entwickeln. „Für die kirchliche Entwicklung und das Zusammenwachsen der Steiermark sowie die Herausbildung
der steirischen Identität ist dieses Jubiläum ein ganz wichtiger Meilenstein“, betont Schützenhöfer.
Bischof Krautwaschl unterstrich die gute Zusammenarbeit, aber gibt auch nachdenkliche Worte mit Start des Jahres
2018: „Das neue Jahr mit Musik zu begrüßen ist nicht nur schöner Brauch sondern es schwingt für
mich auch die Botschaft mit, wieder mehr Zuhören zu lernen. Nicht nur auf die lauten Töne zu hören,
sondern auch die Zwischentöne wahrzunehmen, vor allem in Kirche und Gesellschaft. Ich danke dem Land Steiermark
für die Unterstützung und mehr noch für das Mitgehen bei unserem Diözesanjubiläum. Gehen
wir's gemeinsam an: Glück auf, Gott geb's!“
|