|
||
100 Jahre Republik Österreich |
|
erstellt am |
Eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte mit Startproblemen In den ersten Jahren der jungen Republik war das Wachstum von Reparaturmaßnahmen geprägt und es folgten lediglich ein paar Jahre der wirtschaftlichen Ruhe, bis die Weltwirtschaftskrise ihre Spuren auch in Österreich hinterließ. Die Wirtschaft schrumpfte nach 1929 vier Jahre in Folge und die gesamtwirtschaftliche Produktion lag 1933 um ein Viertel unter dem Niveau von 1929, bei etwa dem Niveau des Jahres 1922. Nach Überwindung der Großen Depression verlief der einsetzende Aufholprozess eher träge. Erst die militärische Aufrüstung ab 1938 führte wieder zu kräftigen Steigerungsraten des BIP. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg waren große Schäden sowohl am Kapitalstock als auch am Arbeitskräftepotential zu beklagen. Nach Abschluss der Reparaturarbeiten setzte jedoch im Unterschied zur Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein beispielloser Aufholprozess ein. Hierbei spielte die großzügige Hilfe der USA wie auch der hohe soziale Friede wie er in der österreichischen Sozialpartnerschaft zum Ausdruck kam wichtige Rollen. Die Arbeitslosenquote fiel zwischen 1953 und 1962 von 8,7 Prozent auf 2,7 Prozent. Die heimische Wirtschaft entwickelte sich im internationalen Vergleich überaus erfolgreich. Zwar wurde
die Dynamik immer wieder durch Rezessionen wie beispielsweise die beiden Erdölpreiskrisen unterbrochen, jedoch
trieb in weiterer Folge eine Reihe stattgefundener Integrationsschritte die heimische Wirtschaft und insbesondere
den Industriesektor weiter an. Nach der Ostöffnung, von der vor allem Österreich aufgrund seiner geographischen
Nähe und seinen historisch engen Beziehungen zu diesem neuen Wirtschaftsraum profitierte, kamen der EU-Beitritt
Österreichs, die Einführung des Euros und die Osterweiterung der EU als weitere Glieder einer Kette von
Integrationsschritten. Auch heutzutage ist die österreichische Wirtschaft gut positioniert. Die Wirtschaft wuchs 2017 nach WIFO-Prognosen um 3,0 Prozent und sollte auch heuer eine ähnliche Dynamik aufweisen. Allerdings erfordert die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen zahlreiche strukturelle Anpassungen, von denen es abhängen wird, ob Österreich seinen Erfolgsweg weiterführen können wird. |
||
|
|
|
Allgemeine Informationen: |
|
|
|
|
|
|
||
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at |
||
|
|
|