Zahl der Fahrgäste stieg 2017 auf 768.000, die Menge der beförderten Güter auf
70.000 Bruttotonnen
Neusield am See/Eisenstadt (blms) - Das Geschäftsjahr 2017 verlief für die Neusiedler Seebahn
durchwegs positiv. Sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr konnten Steigerungen erzielt werden. Die Zahl
der beförderten Personen stieg auf 768.000 (2016: 729.000). Im Güterverkehr wurden 70.000 Bruttotonnen
befördert (2016: 65.000). Dafür wurden pro Tag 30 Reisezüge (2016: 29) sowie 112 Güterzüge
(2016: 94) pro Jahr eingesetzt. „Der Rekord bei den Fahrgastzahlen zeigt, dass die Investitionen, die gerade in
den letzten Jahren getätigt wurden, wirken. Das Investitionsprogramm, die 2014 gestartete Bahnhofsoffensive,
der Einsatz moderner Züge und ein verbessertes Angebot sind gerade für unsere Pendlerinnen und Pendler
von größter Bedeutung. In meiner Zeit als Landeshauptmann wurden die Gelder für die Attraktivierung
des Öffentlichen Verkehrs auf mehr als 19 Millionen Euro massiv gesteigert. Und es wird auch in den kommenden
Jahren größte Anstrengungen geben, um das Angebot weiter zu verbessern“, so Landeshauptmann Hans Niessl.
Eigentümer der 39 Kilometer langen Bahnstrecke von Bad Neusiedl am See zur Staatsgrenze nächst Pamhagen
ist die Neusiedler Seebahn GmbH (NSB).
Seit der Elektrifizierung im Jahr 2004 wurde auf der Strecke der Neusiedler Seebahn ein umfassendes Modernisierungsprogramm
gestartet. Beispiele dafür sind der Bau neuer Mittelbahnsteige in den Bahnhöfen Gols, Frauenkirchen,
St. Andrä/Zicksee, Wallern und Pamhagen, Streckenbegradigungen und die Gleisneulage zwischen Pamhagen - Wallern
- St. Andrä/Zicksee und Frauenkirchen oder der Einsatz neuer Desiro ML Zugsgarnituren der Raaberbahn AG („Ventus“)
seit September 2016.
„Die Investitionen der letzten Jahre spiegeln sich auch in den Fahrgastzahlen wider“, freut sich NSB-Geschäftsführer
Gerhard Gürtlich. Hat man im Jahr 2004 ca. 450.000 Fahrgäste gezählt, konnten 2016 bereits 729.000
Fahrgäste befördert werden. Mit 768.000 Fahrgästen wurde 2017 ein neuer Rekord erzielt. Der Zuwachs
von 2004 bis 2017 beträgt rund 71 Prozent. „Dieser Zuwachs zeigt, dass die Neusiedler Seebahn für die
Region und ganz besonders für die Pendlerinnen und Pendler des Seewinkels einen hohen Stellenwert hat“, so
Niessl. Anlass zur Freude gibt auch die Entwicklung beim Gütertransport. Dieser legte im Vorjahr auf 70.000
Bruttotonnen zu (2016: 65.000, 2015: 57.000)
Seit Jahren ist das Land Burgenland gemeinsam mit dem Bund ein verlässlicher Partner der NSB, wenn es um die
Attraktivierung des Angebotes auf der Strecke geht. In der Förderperiode 2010 - 2014 wurden Infrastrukturmaßnahmen
im Ausmaß von 22,9 Mio. Euro verwirklicht. In der Förderperiode 2015 - 2019 werden weitere Infrastrukturmaßnahmen
im Ausmaß von 20 Mio. Euro umgesetzt.
Neusiedler Seebahn
Die Neusiedler Seebahn GmbH (NSB) wurde als Nachfolgegesellschaft der vor 121 Jahren gegründeten Neusiedler
Seebahn AG im Jahr 2010 geschaffen. An der Neusiedler Seebahn GmbH sind das Land Burgenland über die Landesholding
Burgenland als Mehrheitseigentümer (50,2 %) und die Republik Österreich (49,8 %) beteiligt.
Die NSB ist ein Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen und betreibt die Bahnstrecke zwischen dem Bhf. Bad Neusiedl
am See und der Staatsgrenze bei Pamhagen (rd. 39 km). Die Raaberbahn AG erbringt die Dienstleistungen im Bereich
Personenverkehr auf der Strecke der NSB.
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