Mikl-Leitner und Faßmann schließen neue neuen Leistungsvereinbarung
Klosterneuburg/Wien/St. Pölten (nlk) - Im Zuge einer Pressekonferenz präsentierten Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und der Präsident des Institutes of Science and Technology
Austria Thomas Henzinger am 15. Jänner die neue Leistungsvereinbarung für das Exzellenzinstitut
in Klosterneuburg. Demnach stehen für den Zeitraum 2018 bis 2020 insgesamt 219 Millionen Euro bereit. Insgesamt
werden in den nächsten zehn Jahren 1,35 Milliarden Euro, davon 988 Millionen Euro vom Bund, zur Verfügung
gestellt.
„Für uns in Niederösterreich sind Wissenschaftseinrichtungen wie das IST Austria von ganz großer
Bedeutung, weil wir damit auch den Wirtschaftsstandort stärken, und damit entsteht auch ein guter Nährboden
für neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze“, sagte die Landeshauptfrau. Mit der Wissenschaftsachse
von Krems und St. Pölten über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt finde man internationale
Anerkennung, hob sie hervor. Pro Jahr investiere das Land Niederösterreich rund 100 Millionen Euro in den
Wissenschaftsstandort. Am IST Austria arbeiteten mittlerweile rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis 2026
werden es rund 1.000 sein, so Mikl-Leitner. Weiter sei man gerade dabei, beim IST Austria einen Technologiecampus
zu errichten, „um wissenschaftliches Know-How für die Wirtschaft nutzbar zu machen“, betonte sie.
Seitens des Landes habe man die Finanzierung der Infrastruktur für das IST Austria übernommen, informierte
die Landeshauptfrau. In einer ersten Phase habe man dabei rund 130 Millionen Euro investiert, in einer zweiten
Phase würden rund 370 Millionen Euro für die Infrastruktur bereitgestellt, so Mikl-Leitner: „Ich bin
überzeugt, dass diese Gelder gut angelegt sind. Das IST Austria hat eine Strahlkraft weit über Niederösterreich
hinaus“.
Niederösterreich sei heute ein „modernes, wirtschaftlich und wissenschaftlich breit aufgestelltes Land“, sagte
Wissenschaftsminister Faßmann in seiner Stellungnahme. Das IST Austria habe von Anfang an das Ziel erfolgt,
die besten Forscherinnen und Forscher anzuwerben. Die ersten zehn Jahre seien nun fast vorbei, und was man erreicht
habe, könne sich sehen lassen, betonte er: „Das IST Austria hat sich hervorragend bewährt. Die Attraktivität
des Standortes wird global beachtet.“ Faßmann hob auch die Bedeutung der Spin-Offs hervor, um „die Kette
der Innovation von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung zu schließen“.
„In den ersten neun Jahren haben wir bewiesen, dass es möglich ist, hier in Klosterneuburg ein Forschungsinstitut
von Weltrang aufzubauen“, meinte der Präsident von IST Austria, Thomas Henzinger. Nun gelte es, „in dieser
Richtung weiterzumachen“. Er sei „zuversichtlich, dass wir mit dieser Vereinbarung diesen Kurs weiterführen
können“, sagte er.
Von den gegenwärtig 49 unter Vertrag befindlichen Professorinnen und Professoren des IST Austria forschen
14 in den Formalwissenschaften (Computer Science und Mathematik), 26 in der Biologie (einschließlich der
Neurowissenschaften) sowie neun in de „Physical Sciences“ (Physik und Chemie). Den Prinzipien „Person before area“
und „Quality before speed“ folgend ist beabsichtigt, dass die drei zuvor genannten Bereiche bis 2026 in etwa gleich
groß sein sollten. Multi- und Interdisziplinarität in der Forschung werden am Campus groß geschrieben,
Fakultäten o. ä. gibt es am IST Austria ganz bewusst nicht.
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