Bundesregierung stellt Absenkung Umsatzsteuersatzes für Übernachtungen mit Beginn
der kommenden Wintersaison in Aussicht
Wien/Innsbruck (lk) - Am 12. Jänner empfing LH Günther Platter Tourismusministerin Elisabeth Köstinger
im Innsbrucker Landhaus. Im Fokus des Gesprächs standen die Pläne der neuen Österreichischen Bundesregierung
für den Tourismus. Besonders erfreut zeigte sich Tourismusreferent LH Platter darüber, dass die neue
Regierung seinem Ersuchen nach einer Rücknahme des Umsatzsteuersatzes für Übernachtungen von 13
auf zehn Prozent nachkommt.
„Im Tourismus in Österreich haben wir zwar steigende Gästenächtigungen, wichtiger muss für
uns in Zukunft Qualität und Wertschöpfung sein. Die Senkung der Mehrwertsteuer, die wir für den
Beginn der kommenden Wintersaison in Aussicht stellen, wird wieder mehr Investitionen möglich machen“, so
Bundesministerin Elisabeth Köstinger. Tirols Landeshauptmann Günther Platter begrüßt ausdrücklich
die Zurücknahme der Umsatzsteuererhöhung: „Bereits im Juli des vergangenen Jahres habe ich gemeinsam
mit der Tourismuswirtschaft gefordert, dass die Erhöhung der Umsatzsteuer rückgängig gemacht werden
muss, da dadurch der heimische Tourismus stark benachteiligt wird. Dies soll bis zum Beginn der kommenden Wintersaison,
spätestens aber bis 1. November umgesetzt werden. Mit jährlich mehr als 45 Millionen Nächtigungen,
also einem Drittel bundesweit, ist Tirol die leistungsfähigste Region im Alpenraum. Jeder dritte Euro wird
in Tirol durch die Tourismus- und Freizeitwirtschaft verdient – deshalb waren uns Verbesserungen für den Tourismus
ein ganz besonderes Anliegen.“
Umfassendes Maßnahmenpaket für den Tourismus
Erfreut zeigt sich der Landeshauptmann auch über die weiteren Punkte im Regierungsprogramm. Der Appell des
Landes Tirol und der Tourismuswirtschaft an die Regierung umfasste Maßnahmen wie die Senkung der Körperschaftssteuer,
die Verkürzung der täglichen Ruhezeiten von derzeit elf auf acht Stunden oder gleiche steuer-, sozial-
und gewerberechtliche Verpflichtungen für Tourismusplattformen wie Airbnb. Zusätzlich sollen die Lohnnebenkosten
ohne Leistungsreduktionen gesenkt sowie Betriebsübergaben innerhalb der Familie erleichtert werden.
„Unsere Forderungen werden nun im neuen Regierungsprogramm berücksichtigt. Letztendlich erreichen wir dadurch
unser Ziel, die Tourismusbetriebe nachhaltig zu entlasten sowie den Standort zu stärken. Ein weiterer Fokus
wird auch auf die Ausbildung von Fachkräften gesetzt“, zeigte sich LH Platter zufrieden.
Fachkräftemangel bekämpfen
Das Rückgrat des Tourismus bilden neben den UnternehmerInnen die MitarbeiterInnen, die durch ihr Engagement
maßgeblich zum Erfolg beitragen, so LH Platter. Um dem herrschenden Fachkräfte- und Lehrlingsmangel
entgegen zu wirken, benötige es bessere Anreize, um qualifizierte Fachkräfte auch für den ländlichen
Raum zu gewinnen. „Eine zeitgemäße Weiterentwicklung von Lehre und Ausbildung ist in diesem Zusammenhang
unerlässlich“, sagte LH Platter.
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