Salzburger Know-how für sicheres Internet der Dinge

 

erstellt am
12. 01. 18
13:30 MEZ

Haslauer: Vernetzte Systeme im Internet der Dinge eröffnen neue Möglichkeiten für Betriebe
Salzburg (lk) - In Zeiten zunehmender Digitalisierung nimmt die IT-Sicherheit einen immer größeren Stellenwert ein. In einem neuen österreichischen Leitprojekt entwickeln heimische Hightech-Betriebe gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Universitäten neue Sicherheitskonzepte für das Internet der Dinge (IoT – Internet of Things). Darunter auch die Landesforschungsgesellschaft Salzburg Research. "Vernetzte Systeme im Internet der Dinge eröffnen neue Möglichkeiten für Betriebe. Eine rechtzeitige und fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema in enger Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für die heimische Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung", ist für Landeshauptmann Wilfried Haslauer klar.

Durch die Vernetzung verschiedener IT-Systeme in Anwendungen wie etwa dem vernetzten Auto oder bei dem Konzept Industrie 4.0, bei dem die industrielle Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden soll, entstehen neue Sicherheitsherausforderungen.

Das Leitprojekt "Trustworthy IoT for CPS" bündelt das Know-how von 17 Partnerorganisation aus der österreichischen Industrie- und Forschungslandschaft, darunter auch das Salzburger IT-Forschungsinstitut Salzburg Research. In den kommenden drei Jahren werden Methoden, Leitlinien und Werkzeuge entwickelt, um die heute überall aufkommenden komplexen und vernetzten cyber-physikalischen Systeme sicher und vertrauenswürdig zu gestalten.

"Ziel ist, das Potenzial cyber-physikalischer Systemanwendungen voll auszuschöpfen und dadurch wichtige Innovationsimpulse für den Wirtschaftsstandort zu geben. Gleichzeitig gilt es den besonderen Anforderungen an Robustheit, Sicherheit und Verlässlichkeit gerecht zu werden", sagte Salzburg Research-Geschäftsführer Siegfried Reich. Bereits ein kleiner Fehler oder ein Hacker-Angriff kann in solchen Systemen schwerwiegende Folgen haben. Dabei werden sowohl Aspekte der Datensicherheit, des gegenseitigen Vertrauens in verteilten Systemen, sowie des Entwurfs sicherer und robuster Systeme über den gesamten Lebenszyklus hinweg berücksichtigt.

Beispielsweise entstehen durch notwendige Updates von IT-Systemen neue Herausforderungen an die Sicherheit. Beim dem Projekt werden die Grundlagen dafür geschaffen, dass entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Halbleitern über Steuerungssysteme bis hin zu Anwendungen die Sicherheit gewährleistet wird. Salzburg Research entwickelt im Leitprojekt das technische Konzept für einen "digitalen Zwilling" für industrielle Produkte sowie Software-Prototypen für das Datenmanagement derartiger digitaler Zwillinge.

IoT4CPS wird im Rahmen des Förderprogrammes "IKT der Zukunft" vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation & Technologie (bmvit) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Das Fördervolumen des auf drei Jahre angesetzten Projektes beträgt insgesamt drei Millionen Euro. Projektkoordinator ist das Austrian Institute of Technology.

 

 

 

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