Bohuslav präsentierte Digitalisierungsstrategie des Landes Niederösterreich
Wien/St. Pölten (nlk) - Über die Digitalisierungsstrategie Niederösterreich informierte Landesrätin
Petra Bohuslav am 11. Jänner bei einer Pressekonferenz im Palais Niederösterreich in Wien. Die Strategie
wurde unter dem Motto „Den digitalen Wandel nutzen. Für Land und Leute“ erarbeitet.
„Der digitale Wandel ist eine Chance für unser Land, der Mensch soll weiterhin im Mittelpunkt stehen“, sagte
die Landesrätin. „Daher wurde eine landesweite Digitalisierungsstrategie mit einer Vielzahl daraus abgeleiteter
Maßnahmen entwickelt, um die umfassenden Chancen, die Digitalisierung mit sich bringt, bestmöglich zu
nutzen“, betonte Bohuslav. Es gehe darum, die Betriebe finanziell und mit Beratung zu fördern. Im Zuge des
Wandels werde es neue Geschäftsmodelle und neue Jobs geben. Ein ganz wichtiger Punkt der Digitalisierungsstrategie
sei die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meinte sie. „Die Unternehmer geben ihre Ausbildungswünsche
bekannt und das Land Niederösterreich bietet zusammen mit den Fachhochschulen punktgenaue Ausbildungslehrgänge
an“, hielt die Landesrätin fest.
Es gebe keinen Lebensbereich – von der Familie über Aus- und Weiterbildung, Arbeit, Wirtschaft bis hin zu
Sozialem – der nicht von der Digitalisierung betroffen sei, sprach die Landesrätin. „Die Digitalisierung ist
heute aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Mit der Digitalisierungsstrategie haben wir einen Leitfaden
für die kommenden Jahre entwickelt. Wobei wir wissen, dass gerade der ‚Digitale Wandel‘ schnelllebig ist und
wir daher die Strategie auf neue Herausforderungen anpassen werden. Damit wird unser Ziel gelingen – den ‚Digitalen
Wandel‘ zu nutzen – für Land und Leute“, so Bohuslav.
Die Strategie sei ressortübergreifend und bündle alle Aktivitäten zum Thema „Digitaler Wandel“.
„Wir wollen den ‚Digitalen Wandel‘ nutzen, um Arbeitsplätze zu sichern und neue Jobs zu schaffen, unsere ländlichen
Regionen zu stärken und die Lebensqualität in Niederösterreich weiter zu erhöhen“, beschrieb
Bohuslav die wichtigsten Ziele. Entlang der drei Stoßrichtungen „Digitale Fitness“, „Digitale Infrastruktur“
und „Digitale Lösungen“ würden die Bevölkerung, Unternehmen und die öffentliche Hand fit für
Digitalisierung gemacht, aber auch die notwendige Infrastruktur flächendeckend ausgebaut und laufend weiterentwickelt,
unterstrich Bohuslav. Vernetzt und koordiniert würden die Aktivitäten von der Geschäftsstelle für
Technologie und Digitalisierung in der Abteilung Wirtschaft, Tourismus und Technologie beim Amt der NÖ Landesregierung,
die eigens zu diesem Zweck gegründet wurde.
„Wir brauchen als Partner den Bund, die Gemeinden und die modernen Technologien“, meinte die Landesrätin und
erinnerte an das Breitbandinternet und den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in Niederösterreich. Das „Haus
der Digitalisierung“ werde am Campus in Tulln entstehen, kündigte sie an. „Dort sollen Start-ups und kleine
Unternehmen, die sich mit Digitalisierung beschäftigen, einziehen“, sagte Bohuslav.
Hans-Peter Buber von der Firma Microtronics sagte: „Unsere Firma ist in Ruprechtshofen angesiedelt und wir entwickeln
neue Produkte mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Kommunikation
zwischen Maschinen zu ermöglichen.“
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